Toni Ruiz ist CEO von Mango und verzichtet nun während der Krise auf sein Gehalt.
Wie das Unternehmen weiter bekanntgibt, werde auch die restliche Unternehmensleitung ihre Bezüge anpassen. Wie viele Personen das umfasst und um welche Summen es sich dabei handelt, wird nicht mitgeteilt.
Mango habe am 14.März einen Notfallplan aktiviert und für insgesamt 4767 Beschäftigte das spanische Pendant zum Kurzarbeitergeld beantragt. Dabei handelt es sich vor allem um Mitarbeiter der spanischen Filialen, des Logistikzentrums und der Zentrale in der Nähe von Barcelona. Sollte deren Kurzarbeit-Bruttogehalt nun unter 2000 Euro liegen, hat Mango beschlossen, die Summe auf maximal 2000 Euro aufzustocken. Auch Bonuszahlungen sollen normal fließen. Alle Maßnahmen beziehen sich laut Mitteilung auf den Monat März. Wie Mango danach verfahren will, bleibt zunächst offen.
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Back in Black: Mango hat 2019 mit einem Umsatzplus von 6,3% auf 2,37 Mrd. Euro abgeschlossen und beim Vorsteuerergebnis die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Das Ebitda stieg um 44% auf 194 Mio. Euro, der Vorsteuergewinn betrug 41 Mio. Euro. In den Vorjahren musste Mango jeweils hohe Verluste hinnehmen.
Die Spanier müssen derzeit 1695 von weltweit 2188 Verkaufsstellen geschlossen halten. Spanien ist mit mehr als 400 Geschäften der wichtigste Einzelmarkt.
Mango wurde 1984 gegründet und ist heute einer der weltweit größten Fast Fashion-Konzerne, vertreten in 110 Ländern. Das Unternehmen schloss 2019 mit einem Umsatz von 2,374 Mrd. Euro ab.
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