Interview mit Rebelle-COO Cécile Wickmann zum IPO

"Wir sind nur der Erfüllungsgehilfe der Verkäufer"

Style Remains
Cécile Wickmann: "Wir planen den Börsengang auch, um noch einmal richtig in Wachstum investieren zu können."
Cécile Wickmann: "Wir planen den Börsengang auch, um noch einmal richtig in Wachstum investieren zu können."

Die Secondhand-Plattform Rebelle geht voraussichtlich am 25. Februar an die Stockholmer Börse. Gründungsgeschäftsführerin Cécile Wickmann spricht im TextilWirtschaft-Interview über ihre Wachstumspläne, die Kooperationen mit stationären Modehändlern und die Frage, wann der Secondhand-Modehandel den Erstmarkt überholt.

Die deutsche E-Fashion-Branche ist schon bald um ein börsennotiertes Unternehmen reicher. Dabei handelt es sich um den auf Luxusmode spezialisierte Secondhand-Marktplatz Rebelle, der in den vergangenen drei Jahren keine großen Sprünge bei Umsatz und Ergebnis machen konnte – und somit vermutlich die Erlöse aus einem Börsengang braucht, um im immer härter werdenden Konkurrenzkampf um Käufer und Verkäufer von Gebrauchtmode mithalten zu können.

Die Gründerin und COO der Betreiberfirma Style Remains, Cécile Wickmann, erklärt im TextilWirtschaft-Interview, was sie mit dem Börsenerlös machen will, welche Art von Unternehmen für sie als Übernahmekandidaten interessant sind und wie Kooperationen mit stationären Modehändlern laufen.

TextilWirtschaft: Frau Wickmann, laut Börsenprospekt wollen Sie beim IPO bis zu umgerechnet fast 19 Mio. Euro. einnehmen, von denen 16 Mio. Euro investiert werden sollen. Was planen Sie mit dem Geld?
Cécile Wickmann: Wir investieren in das technologische Set-up, vor allem aber natürlich in unser internationales Wachstum. Und das auf zweierlei Weise. Zum einen auf organischer Ebene, zum anderen über eine Merger and Acquisition-Strategie.

Das heißt: Sie planen Übernahmen. Gibt es da schon Favoriten?
Das kann ich noch nicht sagen. Wir gucken uns seit geraumer Zeit einige Unternehmen an. Das sind meistens Local Champions. Das heißt: Anbieter, die in einem ähnlichen Segment und mit einem ähnlichen Modell wie wir unterwegs sind, aber nur lokal agieren. Wir haben dagegen früh angefangen, mehr europaweit anstatt nur in Deutschland aktiv zu sein. Fast zwei Drittel unserer Transaktionen werden im Ausland getätigt. Die Käufer und Verkäufer kommen aus unterschiedlichen europäischen Ländern.

Die Anbieter, die wir ins Visier genommen haben, sind dagegen meistens nur in einem europäischen Markt verhaftet. Dort machen sie einen guten Job. Aber das kann man noch viel besser skalieren, wenn man sich einem internationalen Marktplatz wie dem unsrigen anschließt.


Betreiben Sie in den einzelnen Märkten Länderversionen Ihrer Plattform?
Rebelle gibt es als Plattform in fünf verschiedenen Sprachen. Man kann auch im außereuropäischen Raum bei uns bestellen, aber alle Operations laufen über einen Hub in der Hamburger Speicherstadt. Was wir nicht planen, sind lokale Logistikstandorte oder Vertriebsbüros.

Wie sieht es mit der Werbung aus? Läuft die in mehreren Ländern?
Ja, in ganz Europa, aber bisher mit dem Schwerpunkt auf dem deutschsprachigen Raum. Plus Benelux, Skandinavien und Italien.

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Secondhand ersetzt Neuware

Bei 84% der deutschen Online-Shopper hat der Kauf von gebrauchten Modeartikeln den Neukauf eines Kleidungsstücks ersetzt. Mehr als jeder Zweite kauft mindestens einmal im Jahr im Secondhand-Handel, vor allem auf Online-Plattformen. Und fast jeder Zweite verkauft seine abgelegten Teile weiter. Das ergaben Umfragen, die der Recommerce-Anbieter Momox und das Marktforschungsinstitut Kantar für den "Secondhand Fashion Report 2022" durchgeführt haben.

Dort machen Sie vermutlich hauptsächlich Online-Werbung.
Richtig. Hin und wieder fahren wir auch TV-Kampagnen, zum Beispiel in Deutschland, Österreich, Holland oder Italien. Das können wir uns auch für die Zukunft vorstellen. Aber der Schwerpunkt liegt ganz klar im Digitalmarketing. Schließlich verkaufen wir fast nur online.

Wird das Team auch ausgebaut?
Wir haben jetzt etwa 80 Mitarbeiter und planen einen moderaten Ausbau des Teams. Je mehr Ware wir haben, desto mehr Leute brauchen wir zur Überprüfung der Produkte. Der Prozess ist allerdings sehr digitalisiert. Auch, um die Bewertung weniger subjektiv zu machen. Wir haben eine Datenbank, in er alle relevanten Marken und Preise und deren Historie hinterlegt sind. Darüber hinaus suchen wir natürlich immer gute Digitalprofis, z.B. Entwickler und Online-Marketer.

Wann ist mit der ersten Gewinnmeldung zu rechnen?
Wir kommen von verlustreichen Jahren. Inzwischen fallen die Verluste moderater aus. 2021 lag das operative Ergebnis bei 2,2 Mio. Euro, nach rund 2 Mio. Euro. Euro 2020. Deshalb planen wir ja auch den Börsengang, um noch einmal richtig in Wachstum investieren zu können. Die kommenden Jahre stehen ganz im Zeichen von Wachstum und Investitionen. Der Transaktionsumsatz hat sich in den vergangenen Jahren sehr linear entwickelt und lag zuletzt bei 25,5 Mio. Euro, der Kommissionsumsatz bei 7,52 Mio. Euro.

Der Börsenprospekt enthält nur die Geschäftsszahlen der letzten drei Jahre. Laut Bundesanzeiger schreibt das Unternehmen seit der Gründung 2013 konsequent rote Zahlen, was für E-Commerce-Start-ups allerdings nicht ungewöhnlich ist. In der Regel dauert es mindestens sieben Jahre, bis die Gewinnzone erreicht wird. Laut Bundesanzeiger belief sich der Fehlbetrag 2014 auf 2,48 Mio. Euro und stieg dann bis 2018 auf 5,27 Mio. 2019 gelang dem Plattformbetreiber die Trendwende, indem er den Verlust deutlich senkte (siehe Grafik).

Was planen Sie bei Umsatz und Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr?
Zum laufenden Geschäftsjahr können wir leider keine Auskunft geben.

Der Secondhand-Teich wird immer voller, in den letzten Jahren haben sich milliardenschwere Modekonzerne wie H&M, Zalando und About You dazugesellt. Gleichzeitig haben Vinted und Vestiaire Collective viel Kapital eingesammelt. Wie wollen Sie da mithalten?
Der Secondhand-Markt wird nicht nur turbulenter, er wächst auch sehr stark. Man teilt sich nicht mehr den gleichen Kuchen. Der Kuchen wird drastisch größer.

„Die Prozesse müssen so einfach und sexy zu gestalten, dass die Konsumenten Secondhand immer mehr als echte Alternative für sich entdecken.“
Cécile Wickmann
Der Momox-Gründer Christian Wegner hat kürzlich das Ziel formuliert, dass mehr Secondhand gekauft wird als First Hand. Halten Sie das für realistisch?
Das ist natürlich ein sehr ambitioniertes Ziel. Ich würde nicht sagen, dass das unrealistisch ist. Die Frage ist nur: Über welchen Zeitraum reden wir hier? Aber ich denke: Es muss ganz klar das Ziel von uns allen sein, die Prozesse so einfach und sexy zu gestalten, dass die Konsumenten Secondhand immer mehr als echte Alternative für sich entdecken. Und dass Secondhand einen immer größeren Closet Share bekommt bzw. auch für Leute attraktiv wird, die sich vorher nicht mit Vintage und Gebrauchtmode beschäftigt haben.

Kann man sagen, dass es mindestens fünf bis zehn Jahre dauert, bis Secondhand die Nummer eins ist?
Ich wage mich da jetzt nicht so weit vor. Das wäre natürlich ein Traum für den Planeten, da das Tragen von Secondhand-Mode nachhaltig ist und Emission einspart, die bei der Produktion von Neuware entsteht. Aber man darf dabei nicht vergessen, dass alle Secondhand-Anbieter davon leben, dass es auch einen Primärmarkt gibt. Egal, ob sie im Mainstream-Segment wie Momox oder wie wir im Hochpreis-Segment tätig sind.

Über Cécile Wickmann

Cécile Wickmann, geboren am 5. April 1984, ist der kreative Kopf hinter Rebelle. Vintage-Lieblingsteilen ein neues Zuhause geben und den nachhaltigen und verantwortungsvollen Fashion-Konsum fördern – mit dieser Vision gründet sie im März 2013 die Style Remains GmbH und startete wenig später den Full-Service Online-Marktplatz Rebelle.

Die gebürtige Berlinerin hat BWL studiert und im Medien- und Modeumfeld gearbeitet, unter anderem bei der Model-Agentur IMG, der Wagniskapitalgesellschaft Hanse Ventures und dem Medien-Dienstleister und Filmproduzenten Cine Plus. Danach machte sie ihren Master in European Business in London und Paris.

Wickmann ist neben ihrer Tätigkeit für Style Remains als Business Analyst für den Hamburger Company Builder HanseVentures tätig.

Klar. Man muss die Produkte ja erst einmal kaufen, bevor man sie bei Ihnen einstellen kann.
Absolut. Das ist auch der Unique Selling Point des Portfolios, dass wir nicht nur Uralt-Produkte anbieten, sondern auch welche, die nur ein bis zwei Saisons alt sind.

Die Boston Consulting Group hat den weltweiten Markt für Secondhand-Mode Ende 2020 auf 30 bis 40 Mrd. US-Dollar (35,18 Mrd. Euro) geschätzt. Das entspräche rund 2% der Umsätze, die derzeit mit Mode, Schuhen und Accessoires erwirtschaftet werden. Laut BCG hat Gebrauchtmode-Branche das Potenzial, in der Zeit bis 2015 jährlich um 15 bis 20% zu wachsen. Nach nur 1% in der Zeit von 2016 bis 2020.

Welche Alleinstellungsmerkmale hat Rebelle sonst noch?
Vor allem die Value Added Services, die Rebelle anbietet. Overall gesagt der konzentrierte Ansatz, dass wir über einen europäischen Hub in Hamburg jedes Produkt auch physisch anschauen. Das ergibt vor allem im Luxus- und Designerbereich einen Sinn, weil man dadurch ein viel vertrauenswürdigeres und qualitativ hochwertiges Shopping-Erlebnis bieten kann.


Könnten Sie das bitte genauer erläutern?
Wir prüfen jedes Produkt auf Echtheit, vergeben eine Echtheits- und Qualitätsgarantie, was gerade bei hochpreisigen Produkten wichtig ist. Besonders, wenn der Kunde über 1000 Euro ausgibt. Das Ganze spiegelt sich auf der Verkäuferseite in einem Service-Level wider, den es in der Form bei der Konkurrenz nicht gibt.

Unser Concierge-Service ermöglichst, dass die Verkäufer einfach alles in eine Box packen können und dann ein vorgefertigtes Shipping-Label zugeschickt bekommen. Egal, ob sie drei oder 50 Teile verkaufen möchten. Wir übernehmen dann die Fotoerstellung, den internationalen Content und die Beantwortung von Nutzeranfragen. Das ist eine ganz andere Art des Verkaufens, als wenn ich alles selbst machen muss.
Der Online-Handel mit Secondhand-Mode in Deutschland
Der Markt für Secondhand-Fashion-Commerce teilt sich grob in zwei Gruppen auf: Reseller bzw. Online-Shop-Betreiber und Plattform- bzw. Marktplatzbetreiber. Die Reseller kaufen die Ware bei Verbrauchern und/oder Händlern ein und verkaufen sie dann mit Aufpreis im eigenen Online-Angebot, teilweise auch auf Marktplätzen. Dazu zählen u.a. About You, Carou, Momox, Reverse-Retail, die H&M-Tochter Sellpy und Zalando.

Der deutsche Markt für Secondhand-Plattformen wird von Ebay und Vinted dominiert. Weitere Player sind unter anderem Rebelle, Vestiaire Collective und Mädchenflohmarkt. Während sich Rebelle und VC auf Luxusmode spezialisiert haben, konzentriert sich Mädchenflohmarkt  auf junge Frauen.

Die Kering-Beteiligung Vestiaire Collective legt wie Rebelle viel Wert auf die Echtheitsprüfung der Produkte. Mädchenflohmarkt bietet wie Rebelle einen Concierge-Service an. Allerdings spielt dieser bei den Stuttgartern bei weitem nicht so eine große Rolle wie beim Hamburger Mitbewerber.
Kann man auch in Eigenregie verkaufen?
Ja, das machen auch viele unserer kommerziellen Anbieter. Wir arbeiten europaweit mit über 150 lokalen Offline-Secondhand-Shops zusammen. Die behalten die Ware natürlich vor Ort, um sie ihren Kunden in den Läden anbieten zu können. Sie nutzen unsere internationale Reichweite und profitieren von unserem Service. Ebenfalls mit dem Riesenunterschied zur Konkurrenz, dass auch diese Produkte in 100% der Fälle zu uns kommen, dann geprüft und erst danach weiter an den Kunden geschickt werden. Das heißt: Auch, wenn der Kunde das Produkt selbst auf der Plattform einstellt, kommt es bei uns auf den Tisch, nachdem es verkauft wurde.

Können auch Privatleute ihre Produkte in Eigenregie verkaufen?
Das geht auch. Sie können Ihre Ware fotografieren, beschreiben und einstellen. Und in dem Moment, in dem jemand das Produkt kaufen will, wird das Produkt erst zu uns geschickt. Dann wird es auf Echtheit und die Richtigkeit der Angaben überprüft. Anschließend wird das Produkt an den Käufer gesendet.


Sie kooperieren häufig mit Stationärhändlern, indem sie bei diesen Pop-up-Stores einrichten oder Ankauf-Events veranstalten. Wie gut hat das bislang geklappt?
Wir machen mehr Sourcing-Kooperationen als Pop-up-Stores. Wir eröffnen ab und zu Pop-up-Flächen, wenn sich das anbietet. Was wir oft gemacht haben, sind Ankaufs-Events. Die Kunden können Termine buchen, um aussortierte Kleidungsstücke abzugeben. Auch, um eine Preiseinschätzung zu bekommen. Darüber hinaus haben wir gerade eine Pop-up-Boutique im Galeries Lafayette eröffnet.

Rebelle sourct im Luxus-Warenhaus Galeries Lafayette nicht nur aussortierte Luxus- und Designermode, um sie auf der Plattform anzubieten. Die Hamburger bieten auch eine Auswahl an Taschen, Kleidern, Schuhen und Accessoires zum Verkauf an. Darunter befinden sich Einzelstücke aus limitierten Kollektionen und seltene Vintage-Artikel bekannter Marken wie Chanel, Hermès und Yves Saint Laurent. Die Boutique ist noch bis zum 26. Februar eröffnet.

Sie nannten Galerie Lafayette. Mit wem kooperieren Sie sonst noch?
Das waren viele, z.B. Westwing, Anita Hass, Dorothea Schuhmacher, Unger und U2 in Hamburg. Dazu kommen auch viele internationale Kooperationen, unter anderem in London und Italien.

Damit treten Sie in direkte Konkurrenz zum ebenfalls in Hamburg ansässigen Anbieter Reverse Retail mit seinen Marken Buddy & Selly (Ankauf) und Vite en Vogue (Verkauf).
Ganz genau. Wir machen das aber etwas anders: RR hat ein ganz anderes Geschäftsmodell. Die kaufen günstig und verkaufen so, dass sie eine hohe Marge erzielen. Bei uns ist der günstige Einkaufspreis nicht das Thema. Wir treten als Vertreter des Verkäufers auf. Wir versuchen, den idealen Preis am Markt zu finden und kaufen nicht Riesenberge an Sachen an.

Wir haben somit kein eigenes Sortiment, treten quasi nur als Erfüllungsgehilfe der Verkäufer auf. Der Kaufvertrag kommt immer zwischen Verkäufer und Käufer zustande. Auch die Ware, die in den Stores angekauft wird. Sie wird auf Kommission verkauft. Somit haben wir kein Working Capital und kein Retourenproblem.  

Wie viel Umsatz wird mit den stationären Kooperationen erwirtschaftet?
Das ist schwer zu sagen, weil wir den Umsatz in der Regel nicht im Store machen. Wir verkaufen die Ware dort nur in den seltensten Fällen. Wir sourcen dort fast ausschließlich.

Für wie viel Geld sourcen Sie dort in der Regel?
Oft sind das sechsstellige Beträge pro Tag, weil wir eine Zielgruppe erreichen, die es schätzt, dass sie mit einer Person persönlich sprechen kann, auch zum Thema Preiseinschätzung.

 
Und dann feilscht man um den Preis?
Nein, eigentlich nie. In den meisten Fällen vertrauen uns die Kunden und sagen: Macht Ihr mal den Preis! Ihr seid die Experten! Ihr wisst besser, was am Markt verlangt werden kann! Das ist auch beim Online-Einstellen so. Es wird immer sehr deutlich, dass die Kunden uns bei der Preisfindung vertrauen.

Mehr zum Thema:

  • Der Börsenprospekt des Rebelle-Betreibers Style Remains
  • Interview mit dem Momox-Gründer und Secondhand-Inveator Christian Wegner
  • Interview mit Momox-Chef Heiner Kroke
  • Die Marktanalyse "Corona und Nachhaltigkeit pushen Secondhand-Handel im Netz"
  • Secondhand-Anbieter in Deutschland - ein Überblick
  • Die Secondhand-Bühne der TextilWirtschaft
    Rebelle in Zahlen und Fakten
    • Gründung: 2013 durch Max Laurent Schöneman und Cécile Wickmann
    • Geschäftsführung: Schönemann (CEO) und Wickmann (COO)
    • Betreiber: Style Remains GmbH, Hamburg. Sie gehört zur Holding Rebelle AB mit Sitz in Stockholm.
    • Märkte: Versand weltweit. Kernmärkte sind Deutschland, Österreich und die Schweiz, Italien, die Niederlande und Großbritannien
    • Sortiment: Über 200.000 Designer-Pieces von über 3.000 Luxus- und Premium-Brands. Zum Sortiment gehören Kleidung, Taschen, Schuhe und Accessoires für Damen. Mit Schwerpunkt auf Luxusmode-Marken wie Chanel, Hermès, Louis Vuitton und Prada.
    • Zielgruppe: hauptsächlich moderne, modeaffine Frauen zwischen 25 und 59 Jahren
    • Transaktionsumsatz: 25,5 Mio. Euro (2021)
    • Kommissionsumsatz: 7,52 Mio. Euro (2021)
    • Ebit: minus 2,2 Mio. Euro (2021)
    • Ebit-Marge: minus 29,8% (2021)
    • Nutzer: monatliche über zwei Millionen User weltweit
    • Zahl der Bestellungen: 87.000 (2021)
    • Durchschnittlicher Warenkorbwert: 292 Euro (2021)
    • Mitarbeiter: etwa 80, hauptsächlich im Headquarter in der Hamburger Speicherstadt
    • Investoren/Gesellschafter: HBC Beteiligungsgesesellschaft (19,4%), Friheden Invest (13,6%), Deutsche Balaton AG (10,4%), Style Beteiligungs GmbH & Co KG (9,7%), North-East Venture (9,6%), Stiftelsen Facilitator (8%), High-Tech Gründerfonds II (5,4%), Reti Televisive Italiane (5,2%). Streubesitz: 16,7%. Stand: 15. Februar 2022.
    • Geschäftsmodell: Verkäufer zahlen Kommissionen, die zwischen 17% und 33% schwanken. Dabei ist die Provision bei günstigen Artikeln prozentual höher als bei höherpreisigen. Der All-inclusive Concierge-Service kostet pro Artikel weitere 15 Euro.
    • Stationärhandel: Verkaufs-Events in Stores, darunter Dorothee Schumacher, Les Galeries Lafayettes, Unger, Anita Hass und Westwing. Von Zeit zu Zeit Pop-up-Stores, z.B. 2017 in Hamburg und 2022 in Berlin. Außerdem etwa 150 gewerbliche Partnershops aus ganz Europa, die Rebelle als weiteren Absatzkanal nutzen.




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