Der März ist noch nicht ganz vorbei, da gibt es schon erste Wirtschaftsdaten zum Monat. Wie hat sich das Coronavirus und der Shutdown auf die Inflation ausgewirkt? Wie ist die Stimmung in der Wirtschaft? Erste Ergebnisse des Statistischen Bundesamts (Destatis) und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
Die Preisentwicklung im März verlief moderat und hat sich im Vergleich zu den Vormonaten sogar etwas verlangsamt. Hatte Destatis für Januar und Februar noch eine Teuerungsrate von je 1,7% im Vergleich zum Vorjahr gemeldet, notiert diese im März bei plus 1,4%. Im Vergleich zum Februar lag das Preisniveau 0,1% höher.
Angezogen haben vor allem Preise für Nahrungsmittel. Sie lagen 3,7% höher als im Vorjahr. Die endgültigen Ergebnisse zur Inflationsrate und damit auch die Preisentwicklung für Bekleidung und Schuhe werden Mitte April veröffentlicht.
Stärkerer BIP-Einbruch als bei der Finanzkrise
Der Shutdown hat obendrein zu einem massiven Einbruch der Wirtschaftsleistung geführt. So sinkt das Konjunkturbarometer des DIW im März auf 86 Punkte. Vor allem in der zweiten Monatshälfte sei es zu Produktions- und Nachfrageausfällen gekommen, wodurch die Wirtschaftsleistung massiv nachgelassen habe.
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Und zwar so stark, dass das Wirtschaftsforschungsinstitut für das erste Quartal 2020 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um 2% im Vergleich zum Vorquartal rechnet. Das wäre sogar ein noch stärkeres Minus als zum Auftakt der Finanzkrise. Zum Jahresende 2008 brach das BIP um gut anderthalb Prozent gegenüber dem Vorquartal ein.