Auch in Österreich wieder Pflicht: Mund-Nasen-Schutz im Modehandel.
Bei Erbringung eines 3G-Nachweises sollte laut Gewerkschaft GPA die Maskenpflicht für im Handel beschäftigte Personen entfallen. Außerdem soll sich Österreich ein Beispiel an dem aktuellen Versuch der 4-Tage-Woche in Island nehmen.
"Wenn hunderte Menschen ohne Maske bei Veranstaltungen aus epidemiologischer Sicht o.k. sind, dann ist es wohl auch gerechtfertigt, Handelsangestellte hinter der heißen Theke, beim Verräumen von vielen Tonnen Ware oder in nicht klimatisierten Geschäften die Arbeit zu erleichtern", meint die für den Handel zuständige GPA-Wirtschaftsbereichssekretärin Anita Palkovich. Ihrer Meinung nach können Abstände - auch wenn diese nicht mehr vorgeschrieben sind - gerade in Einkaufszentren und Geschäften mit großen Flächen gut eingehalten werden. Sie fordert daher eine Maskenbefreiung für alle Handelsangestellten bei 3G-Nachweis.
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Die österreichische Bundesregierung präsentiert weitere Öffnungsschritte und Lockerungen ab dem 10. Juni. Dabei wird der Mindestabstand im Handel auf einen Meter reduziert. Ab 1. Juli werden weitere Beschränkungen fallen, die 3-G-Regel wird aber bleiben.
Gleichzeitig spricht sich die Gewerkschaft für die Einführung der 4-Tage-Woche aus. Österreich soll sich laut GPA ein Beispiel an dem aktuellen Versuch der 4-Tage-Woche in Island nehmen. "Die Vier-Tage-Woche kommt den Wünschen vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entgegen und steigert die Produktivität - eine Win-Win-Situation", sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber. Weiters sei die Maßnahme auch im Sinne des Umweltschutzes, da mit vier statt fünf Tagen bei Auto-Pendlern 20 Prozent der klimaschädlichen Emissionen wegfallen würden. Die Gewerkschaft will die Neuverteilung der Arbeitszeit und Verankerung der 4-Tage-Woche bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen ab Herbst thematisieren.
Dieser Text erschien zuerst auf www.cash.at.