Mit einer neuen Funktion können bei Pinterest ab sofort bezahlte Partnerschaften gekennzeichnet werden. Das Tool befindet sich in der Beta-Phase.
Pinterest baut die Monetarisierungs-Möglichkeiten bei dem Influencer-Tool Idea Pins aus. Für das Feature, das seit Mai auch in Deutschland verfügbar ist, steht in ausgewählten Märkten nun auch Product Tagging zur Verfügung.
Das bedeutet, dass Creator in ihren Idea Pins Produkte markieren und diese kaufbar machen können. "Idea Pins machen es Creatorn leicht, qualitativ hochwertige, langlebige Inhalte direkt auf Pinterest zu veröffentlichen, die sich Nutzer*innen merken können", wie Pinterest im Mai mitteilte. Damit soll der Inspirations-Charakter der Plattform noch einmal erhöht und gleichzeitig die Creator stärker in den Vordergrund gerückt werden.
Unternehmensangaben zufolge hat sich die Einführung der Idea Pins bereits gelohnt: Laut Pinterest steigere das Tool die Kaufabsicht gegenüber eigenständigen Produkt Pins um 89%. Mit der Möglichkeit, Produkte in Idea Pins zu vertaggen, haben Marken somit mehr Chancen auf Absatz und die beteiligten Creator bessere Erlösmöglichkeiten. Das Produkt-Tagging für Idea Pins ist allerdings zunächst nur in Großbritannien und den USA verfügbar.
Anders bei der neuen Funktion, bezahlte Partnerschaften zu kennzeichnen. Diese ist ab sofort für zahlreiche Märkte – darunter auch Deutschland – in einer Beta-Phase verfügbar. Creator, die Branded Content erstellen, können die Marken direkt in ihren Idea Pins hinzufügen und sobald die Marke zustimmt, wird der Idea Pin mit dem Label "Bezahlte Partnerschaft" versehen. Diese Funktion dürfte für Influencer ohnehin über kurz oder lang verpflichtend werden –
spätestens wenn der Bund sein geplantes "Influencer-Gesetz" im kommenden Jahr wirksam werden lässt.
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Anfang Juni hat der Bundestag das Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht beschlossen, das auch neue Regeln im Influencer-Marketing definiert. Das so genannte "Influencer-Gesetz" tritt allerdings erst im kommenden Jahr in Kraft. Bis dahin definieren unter anderem die Landesmedienanstalten, was im Influencer Marketing getan und gelassen werden sollte.
"Pinterest ist ein Ort, an dem Content-Creator mit inspirierenden und umsetzbaren Ideen entdeckt werden. Mit diesem neuesten Update unterstützen wir Creator dabei, Millionen von Shoppern auf der Plattform zu erreichen und ihre Arbeit zu monetarisieren", sagt Aya Kanai, Head of Content & Creator Partnerships bei Pinterest. "Creator sollten für die Inspiration belohnt werden, die sie ihren Followern bieten, und für die Sales, die sie für Marken generieren. Sie sind ein zentraler Bestandteil unserer Mission, alle dazu zu inspirieren, ein Leben zu erschaffen, das sie lieben. Und wir arbeiten kontinuierlich mit Content-Creatorn zusammen, um sie beim Aufbau ihres Geschäfts und ihrem Erfolg auf Pinterest zu unterstützen."
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Dieser Text erschien zuerst auf www.horizont.net.