Superfutures Exhibition mit dem Reference Festival

Selfridges holt sich Kreativ-Input aus Berlin

Selfridges / Reference Festival

Der britische Department-Store Selfridges ist bekannt für spektakuläre Installationen und Initiativen. Jetzt veranstaltet die Luxus-Adresse von Juli bis Oktober eine Ausstellung, für die sie auf die Expertise bestens vernetzter Berliner zurückgreift.

Das Team von Mumi Haiati, Gründer und Kopf des Berliner Reference Studios, ist in der Kreativ-Szene der Hauptstadt gut bekannt. Mit dem Reference Festival bringt er regelmäßig Protagonisten unterschiedlicher Disziplinen zusammen und aktivier die In-Crowd der Hauptstadt. Jetzt erfolgt der Sprung über den Ärmelkanal zu einer der wohl richtungsweisendsten Retail-Adressen: Selfridges.

Gemeinsam veranstalten beide vom 14. Juli bis zum 16. Oktober jetzt die Ausstellungsreihe "Superfutures Exhibition". Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit Agnes Gryczkowska (ehemals Serpentine Galleries und Schinkel Pavilion) kuratiert und präsentiert "eine Vielzahl von Zukunftsvisionen", wie es in einer Mitteilung heißt. Zu den Namen zählen Monira Al Qadiri, Katja Novitskova, Sevdaliza, Gentle Monster, Joey Holder, Oholinger, Oliver Laric, Jakob Kudsk Steensen, Nico Vascellari, Ignota Books. Jan Vorisek und William Darnell. Außerdem wird es einen Panel-Talk mit Hans Ulrich Obrist geben.

Monira Al Qadiri; Titel: BENZENE FLOAT, 2022; Commissioned by Berengo Foundation
© Francesco Allegretto
Monira Al Qadiri; Titel: BENZENE FLOAT, 2022; Commissioned by Berengo Foundation
Als Highlights heben Selfridges und Reference Studios eine Installation von Skulpturen der estnischen Künstlerin Katja Novitskova hervor, "die die Beziehung zwischen Technologie, Biologie und Ökologie untersucht", wie es heißt. Außerdem Jakob Kudsk Steensens Videoarbeit "Liminal Lands", in der der dänische Künstler "eine Zukunft vorschlägt, in der Daten und Biologie fließend ineinander übergehen". Außerdem wird eine Ausstellung von fünf aufblasbaren Skulpturen zu sehen sein, die mit einer Auswahl von an Ölbohrtürme erinnernde Skulpturen aus Muranoglas gepaart werden. Diese stammen von Monira AI Qadiri, einer im Senegal geborenen und in Japan ausgebildeten kuwaitischen Künstlerin.



Gastkuratorin Agnes Gryczkowska sagt: "Superfutures ist eine Reaktion auf einen Moment der Geschichte. Einem Moment, in dem die Zukunft und die Vielfalt unseres Planeten in Frage gestellt werden. Während gesellschaftspolitische Veränderungen versuchen, Hierarchien und Homogenität zu verstärken, schlägt die Ausstellung eine Zukunft vor, die ein Hybrid ist − eine rhizomatische Queerness und eine Wunschmaschine."

Mumi Haiati, Gründern von Reference Studios und des Reference Festivals, ergänzt: "Die Ausstellung präsentiert vergangene und zukünftige Universen voller Mutation und Zusammenleben, die die Grenzen zwischen dem Organischen und dem Handwerklichen, zwischen Mensch und Maschine verwischen und bestehende Ansichten und normative Gesten zur Neugestaltung unserer Zukunft in Frage stellen."



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