Matteo Sinigaglia
Das Sportswear-Label Replay hat 2019 rasant zugelegt. Das lässt CEO Matteo Sinigaglia darauf hoffen, sich in Zeiten von Covid-19 zu behaupten. Er investiert weiter in Produkt und Kommunikation, um für den Aufschwung vorbereitet zu sein.
Das Sportswear-Label Replay wartet mit guten Nachrichten aus der Zeit vor Covid-19 auf. Das Label, das dem Unternehmen Fashion Box gehört, hat Umsatz und Gewinn im Geschäftsjahr 2019 zweistellig gesteigert. Replay-CEO Matteo Sinigaglia fühlt sich deshalb gerüstet für 2020.
„2020 wird wegen der Pandemie extrem schwierig“, sagt Sinigaglia. „Wir sind aber entschlossen, an unserem Weg, dauernd die Innovation unseres Produkts voranzutreiben, festzuhalten und genügend Geld zu investieren, um das unserem Kunden auch zu kommunizieren. Wir bereiten uns so vor, dass wir in dem Moment bereit sind, wenn der Aufschwung einsetzt.“
Replay-Firmensitz in Asolo
Das Fundament ist gelegt. 2019 steigerte Replay den Umsatz um über 10% auf 262 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte von 22 auf 28 Mio. Euro. Damit übertrifft Replay die eigene Prognose.
CEO Sinigaglia hatte im TW-Interview einen Umsatz von bis zu 250 Mio. Euro und ein Ebitda von bis zu 27 Mio. Euro in Aussicht gestellt.Ein Erfolgsfaktor bei Replay ist die
Hyperflex. Dabei handelt es sich um eine super-elastische Jeans, die Replay gemeinsam mit dem Denim-Weber
Isko entwickelt hat. Sie gehört mit VK-Preisen ab 159 Euro zu den Bestsellern im gehobenen Denim-Markt. Allein in Europa macht das Hyperflex-Angebot laut Sinigaglia inzwischen über 80 Mio. Euro aus. Replay fächert es immer weiter auf. Es gibt die Hyperflex Plus, Hyperflex Bio und Hyperflex Clouds. Die Hyperflex-Chino und den Hyperflex-Strick.
Denim ist im Kommen: eine Replay-Kampagne
Nach schwierigen Jahren häufen sich die Positivmeldungen aus dem italienischen Denim-Sektor. Neben Replay zeigt der Trend auch für
Diesel nach oben. Die Sportswear-Brand, die zur
OTB-Gruppe Renzo Rossos gehört, steigerte nach eigenen Angaben den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 um 2,6%. Die absolute Zahl legte OTB nicht offen.
Rosso hatte im TW-Interview im Oktober einen Umsatz von 950 Mio. Dollar (830 Mio. Euro) in Aussicht gestellt.