René Storck eröffnet Frankfurt Fashion Week im Handelssaal der Wertpapierbörse

Catwalk an der Börse


Deutsche Börse AG
Im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse wird Designer René Storck am 19. Juni seine Mode zeigen.
Im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse wird Designer René Storck am 19. Juni seine Mode zeigen.

Vom 20. bis 26. Juni findet erstmals die Frankfurt Fashion Week in dieser Form statt, die den Dreiklang Sustainable Fashion, Design und Art spielen will. Den Auftakt bildet eine große Eröffnungsshow als Pre-Event am 19. Juni mit dem Frankfurter Modedesigner und Fashion Council Germany-Mitglied René Storck. Location für die Show ist der große Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse im Gebäude der IHK Frankfurt am Main.

Ob Designer René Storck nach New York geschielt hat, wo vor wenigen Tagen Balenciaga den Catwalk an die dortige Börse verlegt hatte? Denn das Opening der Frankfurt Fashion Week findet ebenfalls auf dem Parkett statt: Mit dem Fashion Council Germany als Schirmherr zeigt René Storck seine Show im Handelssaal der Wertpapierbörse im Gebäude der IHK Frankfurt. Damit solle "eine einzigartige Verbindung von Finanzplatz und Fashion-Metropole" geschaffen werden.

"Das Börsenparkett bietet eine ganz besondere Kulisse und zeigt Vernetzung und Standortfaktoren unserer Wirtschaftsmetropole – insbesondere durch das Zusammenspiel mit der Deutsche Börse AG und der IHK Frankfurt. Unsere lokale Designer-, Mode- und Kreativwirtschaft nutzt die Auftaktveranstaltung sowie die Frankfurt Fashion Week, um sich analog zum Dreiklang 'Sustainable Fashion/Design & Art' in Szene zu setzen und den Kreativstandort nachhaltig zu stärken", so Stadträtin und Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, die maßgeblich daran beteiligt war, die Show für die Main-Metropole zu gewinnen.

Die Stadt und die Wirtschaftsförderung Frankfurt haben die Koordination der gesamten Frankfurt Fashion Week übernommen, Partner der Show sind das Land Hessen, die Deutsche Börse AG und die IHK Frankfurt am Main. Insgesamt sind über 80 Veranstaltungen im Rahmen der Frankfurt Fashion Week vom 20. bis 26. Juni geplant. Darunter Showcases der Frankfurt Fashion Lounge unter Initiatorin Sevinc Yerli, Events mit starkem Nachhaltigkeitsfokus wie die Fair Fashion Days und Transforming Frankfurt Fashion sowie Ausstellungen und Modenschauen vieler weiterer lokaler Akteure, darunter zwei Catwalks des Frankfurter Designers Samuel Gärtner. Das gesamte Programm ist ab nächster Woche unter www.frankfurt.fashion zu finden.



Parallel zur Frankfurt Fashion Week organisiert die Messe Frankfurt vom 24. bis 26. Juni  das Neonyt Lab in der Union Halle. Die Fashion Plattform richtet sich ebenfalls an an Nachhaltigkeit interessierte Konsumentinnen und Konsumenten und Modeprofis. Am Donnerstag, den 23. Juni um 20 Uhr lädt die Neonyt zum Auftakt zu einer exklusiven Fashion Show im Atelier Lihotzky im Danzig am Platz im Frankfurter Ostend ein. Das diesjährige Thema der Show lautet "Biosphere-Technosphere". Die Creative Direction liegt beim Studio MM04 aus Berlin unter Federführung von Magdalena Schaffrin.

Gemeinsam mit dem VDMD – Netzwerk Deutscher Mode- und Textil-Designer – zeichnet die Messe Frankfurt im Rahmen des Neonyt Lab zudem den Designer des Jahres für nachhaltige Kollektionen aus. Am  25. Juni um 15 Uhr wird der Nachhaltigkeits-Award in der Union Halle an Michael Spitzbarth, Founder & CEO von Bleed, überreicht.



Eigentlich sollte die Frankfurt Fashion Week mit dem neuen Partner Premium Group aus Berlin mit neuem Konzept für Fachleute und Verbraucher durchstarten. Nachdem die Premium Group zu Beginn des Jahres überraschend die Rückkehr nach Berlin verkündet hatte, entschlossen sich die Frankfurter Akteure an der Idee festzuhalten. Denn die Region Frankfurt/Rhein-Main stehe auch für die Kreativ- und Informationswirtschaft: Von den rund 110.000 Unternehmen im Bezirk der IHK Frankfurt zählen rund 8300 zu einer dieser Gruppen, dazu kämen viele Unternehmen, die im Umfeld von Veranstaltungen und Messe tätig sind.

Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main: "Kreative Ideen formen nicht nur das Profil einer Metropolregion, sondern Kreative, wie auch Unternehmer im Bereich Informationswirtschaft tragen mit ihrem Handeln auch zur wirtschaftlichen Stärke eines Standorts bei." Die Fashion Show auf dem Börsenparkett im Gebäude der IHK Frankfurt sei auch ein Signal an die politischen Entscheider, diese Verflechtungen stärker in den Fokus zu nehmen und entsprechende Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen und Unternehmer zu schaffen.

Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, über den Fokus Nachhaltigkeit: "In den kommenden Jahren muss unsere Wirtschaft Kurs in Richtung Klimaneutralität nehmen. Auch in der Mode wird Nachhaltigkeit kein Avantgarde-Thema mehr sein. Es ist gut, dass der Fashion Council Germany und die Frankfurt Fashion Week dies zum Thema machen. Bei der Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft können Kreative wichtige Impulse geben."






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