Auch wenn es auf diesem Foto nicht unbedingt so aussieht: Die Covid-19-Krise erschwert die ohnehin nicht leichte Arbeit der Amazon-Logistiker enorm.
Während der Großteil der Bevölkerung im Homeoffice arbeiten kann, muss in vielen Logistikzentren von Amazon die gesamte Belegschaft vor Ort sein, um die steigende Nachfrage im Online-Business bedienen zu können. Amazon-Mitarbeiter in den US-amerikanischen Logistikzentren klagen jetzt über Stress und schlechte Arbeitsbedingungen in der Coronakrise, berichtet The Guardian.
„Wir machen Überstunden, wir machen das Gegenteil von dem, was alle anderen machen. Das liegt in der Natur unserer Arbeit. Wir müssen das machen“, zitiert die britische Zeitung einen Lagerarbeiter aus Troutdale/Oregon. Amazon sucht allein in den USA
wegen des Corona-Ansturms 100.000 neue Leute. Mehr zum Thema
Coronabedingt: Online-Nachfrage steigt
Amazon sucht 100.000 neue Mitarbeiter in den USA
Job-Angebote. Der Online-Konzern Amazon will in den USA 100.000 neue Voll- und Teilzeitstellen in der Logistk und Paketzustellung schaffen. Weltweit bekommen die Logistikmitarbeiter mehr Geld. Unterdessen wurden in den europäischen Logistikzentren fünf Corona-Fälle bekannt.
Schutzmasken und -handschuhe würden in den Verteilzentren fehlen. Dabei musste der Online-Gigant bereits sein erstes US-Verteilzentrum vorübergehend schließen, und zwar im New Yorker Stadtteil Queens. Dort wurde ein Mitarbeiter positiv auf den Coronavirus getestet. Daraufhin wurde der Standort gründlich gereinigt und die Mitarbeiter der Tagesschicht nach Hause geschickt. Die Nachtschicht musste erst gar nicht erscheinen, betonte eine Amazon-Sprecherin gegenüber der US-Zeitung The Atlantic.
Vor wenigen Tagen waren auch in einem italienischen und einem spanischen Logistikzentrum des Online-Konzerns Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Die Standorte wurde aber nicht geschlossen, was zu heftigen Protesten der Mitarbeiter führte.