Jürgen Klopp ist neuer Markenbotschafter von Adidas.
Adidas meldet einen prominenten Neuzugang: Der Sportartikel-Konzern hat Jürgen Klopp als Markenbotschafter verpflichtet. Der Trainer des englischen Fußball-Meisters FC Liverpool tritt damit praktisch in Konkurrenz zum offiziellen Ausrüster seines Clubs: Die Reds werden ab der neuen Saison von Nike ausgestattet.
Klopp, der bis zuletzt für den bisherigen Liverpool-Ausrüster New Balance als Markenbotschafter unterwegs war, wird nun künftig in den globalen Werbekampagnen von Adidas zu sehen sein, wie das Herzogenauracher Unternehmen mitteilt. Klopp gesellt sich damit zu einer illustren Testimonial-Familie, zu der im Fußball-Bereich bereits Top-Kicker wie Lionel Messi oder Serge Gnabry gehören.
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Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit gibt es schon etwas länger, bestätigt wurde es aber weder von Lego noch von Adidas. Doch nun erschien ein Teaser-Clip auf dem offiziellen Lego-Channel bei Youtube. Zu sehen sind Teile eines Lego x Adidas ZX Sneakers.
"Jürgen Klopp und die Marke Adidas verbindet eine bedingungslose Leidenschaft für den Fußball und das Streben nach Höchstleistung", sagt Adidas-CEO Kasper Rorsted. "Dennoch ist er trotz seiner Erfolge stets bodenständig und verliert nie den Blick für das Wichtige im Leben." Damit sei Klopp wesentlich mehr als "The Normal One" - so präsentierte sich Klopp bei der Vorstellung als neuer Liverpool-Coach vor fünf Jahren in Anlehnung Jose Mourinho, der sich einst selbst als "The Special One" bezeichnet hatte. Viel mehr sei Klopp "The Original One", sagt Rorsted. "Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft."
Klopp, der auch für Opel, Erdinger und die Deutsche Vermögensberatung als Testimonial arbeitet, gibt das Kompliment zurück: "Ich war schon immer ein großer Fan der drei Streifen. Die Marke Adidas verkörpert für mich lange Tradition und eine tiefe Verwurzelung im Sport. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit."
"Ein gutes Produkt hat seinen Preis"
Wie viel Adidas Klopp für die Zusammenarbeit zahlt, teilte das Unternehmen nicht mit. Gegenüber der FAZ, die hierzulande als erstes Medium über den Deal berichtet hatte, sagte Rorsted lediglich: "Ein gutes Produkt hat seinen Preis."Das heißt: Die Adidas-Spitze ist offenbar äußerst zuversichtlich, dass Klopp sein Geld wert ist. Unter anderen Umständen wäre ein derart teures Engagement auch kaum zu rechtfertigen. Schließlich wurde Adidas vom Lockdown hart getroffen. Allein im zweiten Quartal brach der Umsatz
um gut ein Drittel auf 3,6 Milliarden Euro ein. Der Verlust betrug unter dem Strich etwa 300 Millionen Euro. Seitdem hat das Geschäft wieder deutlich angezogen. Für das laufende Jahr rechnet Adidas dennoch mit einem Umsatz von 5 bis 9% unter Vorjahr.
Dieser Text erschien zuerst auf www.horizont.net. Mehr zum Thema
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