Trends im Telegraphenamt

Die Mercedes-Benz Fashion Week zieht in neue Location


Theresa Kaindl
Bei der vergangenen MBFW war unter anderen die Kollektion von Sofia Ilmonen zu sehen.
Bei der vergangenen MBFW war unter anderen die Kollektion von Sofia Ilmonen zu sehen.

Vom Kraftwerk ins Telegraphenamt: Die Mercedes-Benz Fashion Week (MBFW) wechselt im September in eine neue Location und richtet die Schauen für die Frühjahr-/Sommersaison 2023 im neuen Hotel Telegraphenamt aus. Dieser Wechsel geht mit der fortlaufenden Neuausrichtung einher.

Zumindest heißt es von der Kreativagentur Nowadays, die das Event veranstaltet: "Die neue Location in Berlin Mitte spiegelt die fortgesetzte Fokussierung der MBFW auf Contemporary Boutique, High Fashion sowie New Luxury wider." Das neue Setting in der historischen Umgebung biete einerseits einen attraktiven Rahmen für die Schauen und rücke andererseits die Kollektionen in den Mittelpunkt.

Tatsächlich befand sich in dem künftigen Hotel, das im Spätsommer seine Pforten öffnet, einst das Haupttelegraphenamt von Berlin, was es laut Nowadays zu einem Wahrzeichen der Jahrhundertwende mache. Es befindet sich am Monbijoupark und damit ganz in der Nähe der Museumsinsel. Gleich um die Ecke ist zudem die Oranienburger Straße, "heute ein vibrierendes Szeneviertel der Hauptstadt", wie die Veranstalter mitteilen. Die Mischung aus Geschichte, Kultur und Trend-Hotspot mache den Reiz der neuen Location aus.

Die MBFW, die vom 5. bis zum 7. September stattfindet, wird übrigens die erste Veranstaltung an diesem Ort sein, der "als Hotel, Event-Space, Dining-Location und Treffpunkt für Locals und Hauptstadtgäste" künftig "die gesellschaftliche und gastronomische Landkarte Berlins maßgeblich mitprägen" will. Die offizielle Eröffnung soll dann im Herbst folgen.

Geplant sind sechs Schauen sowie eine Präsentation. Panel Talks mit Branchenvertretern sollen das Programm abrunden. Die MBFW wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert.

Studio2Retail geht in die dritte Runde

Die Senatsverwaltung stellt auch erneut Preisgelder für das Format Studio2Retail zur Verfügung, das vom 5. bis zum 10. September zum dritten Mal stattfindet. Insgesamt 80.000 Euro werden an Berliner Designerinnen und Designer, Brands und Stores vergeben, die sich in Form von Offsite-Shows (sechs Mal 10.000 Euro) oder Store-Events (acht Mal 2500 Euro) an der Fashion Week beteiligen.

Ziel von Studio2Retail ist es, die Verbraucherinnen und Verbraucher für die vielseitige Kreativ- und Designszene Berlins zu begeistern.
Fashion Council Germany
Ziel von Studio2Retail ist es, die Verbraucherinnen und Verbraucher für die vielseitige Kreativ- und Designszene Berlins zu begeistern.
Mit innovativen, kreativen und nachhaltigen Konzepten können sich Designer und Einzelhändler noch bis zum 7. August 2022 bewerben, in der zweiten Augustwoche wird der Fashion Council Germany, Initiator des Formats, die Gewinner bekannt gegeben. Diese werden von einer "hochkarätigen Jury" ausgewählt. Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Registrierung auf der Website von Studio2Retail.

Hutmacherin Fiona Bennett lud im Rahmen von Studio2Retail im März zu einem Konzert im Store ein.
Joachim Gern
Hutmacherin Fiona Bennett lud im Rahmen von Studio2Retail im März zu einem Konzert im Store ein.



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