Auch das KaDeWe in Berlin ist derzeit aufgrund des Coronavirus geschlossen.
Wie Central-Vorstandsmitglied Sudhitham Chirathivat gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zu Protokoll gibt, würden viele Kunden derzeit den Onlinekauf und seine Vorteile wie die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit "entdecken". Auf die Schließungen der stationären Stores sei man bei der Central Group vorbereitet gewesen. Obwohl die Einbrüche der Besucherzahlen "gewaltig" seien, habe man sich auf der Basis von Learnings aus der Sars-Krise auf solche Fälle vorbereitet, heißt es weiter. Beispielsweise seien die Lager mit Desinfektionsmitteln ausgerüstet worden.
Auch wachse das Online-Business der Central Group ohnehin "deutlich stärker" als das stationäre Geschäft, mache allerdings noch immer nur einen kleinen Teil aus. Wie es in dem Agenturbericht weiter heißt, wollen die Thailänder trotz der Corona-Krise an ihren Plänen für Deutschland festhalten. So solle im September 2022 das neue Kaufhaus im Düsseldorfer Carsch-Haus eröffnen. Details zu dem Konzept habe der Interviewpartner allerdings nicht verraten. Zudem würden alle Central-Standorte umgebaut, das Alsterhaus in Hamburg sei beinahe fertig. Beim KaDeWe verändert das Unternehmen die Food- und Luxus-Abteilung.
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Die Central Group der Familie Chirathivat hält 50,01% an den drei deutschen Warenhäusern KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München (The KaDeWe Group). Die restlichen 49,9% gehören der österreichischen Signa-Gruppe um René Benko. Seit Anfang Februar sind beide Parteien darüber hinaus
Eigentümer der Schweizer Warenhauskette Globus.