Das KaDeWe in Berlin ist geschlossen, die Macher arbeiten offenbar unter Hochdruck an einer E-Commerce-Lösung.
Wegen der Covid-19-Pandemie sind die Department Stores geschlossen. Um die Umsatzverluste einzudämmen, arbeitet die KaDeWe-Gruppe mit Hochdruck an einer E-Commerce-Lösung und fordert von den Marken schon einmal Fotos an. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um eine konzertierte Aktion mit der italienischen Rinascente-Gruppe.
Die KaDeWe-Gruppe beschleunigt wegen der Covid-19-Pandemie ihre E-Commerce-Pläne. Der Warenhaus-Verbund erwägt nach TW-Informationen, einen temporären Online-Shop aufzuschalten, um die Umsatzausfälle wegen der durch das Coronavirus bedingten Ladenschließungen aufzufangen.
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Ein genauer Termin ist nicht bekannt. Allerdings soll der Start dem Vernehmen nach so schnell wie möglich erfolgen. Die KaDeWe-Gruppe hat Modemarken angeschrieben und sie darum gebeten, ihre Bereitschaft zur Teilnahme zu signalisieren und Fotos sowie Produktbeschreibungen zur Verfügung zu stellen. Ursprünglich wollte KaDeWe erst im Frühjahr 2021 mit E-Commerce beginnen.
Es liegt nahe, dass es sich um eine konzertierte Aktion der Central-Gruppe handelt. Der thailändische Konzern steht nicht nur hinter dem KaDeWe in Berlin, dem
Alsterhaus in Hamburg und dem
Oberpollinger in München, sondern auch hinter
Rinascente in Italien und Illum in Kopenhagen.
Die E-Commerce-Plattform wird in Mailand entwickelt. Für den Aufbau des Digitalgeschäfts hat die Central-Gruppe Frederik Brakel als Chief Digital Officer von
Zalando geholt. Rinascente sollte ursprünglich als erste Tochter der Gruppe mit E-Commerce beginnen. Ein Start des Onlineverkaufs war für Februar 2020 vorgesehen. Doch bislang ist noch nichts gesehen, die Rinascente-Seite dient bislang weiterhin nur der Präsentation und verweist auf die stationären Häuser.
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Die Pressestelle des KaDeWe bestätigte die Informationen nicht, dementierte sie aber auch nicht. „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir noch keine Aussage hierzu treffen. Wir prüfen natürlich sämtliche Optionen“, sagte eine Sprecherin auf TW-Anfrage. Die Pressestelle von Rinascente ließ eine schriftlich gestellte Bitte um Stellungnahme erst einmal unbeantwortet.