Joanna Fisher ist seit 1998 bei der ECE, seit 2021 als CEO der Sparte Marketplaces.
In der TW geht es meistens um Zahlen und Business. In unserer Rubrik "Sagen Sie mal!" wollen wir uns den Menschen der Branche nähern und stellen ihnen persönliche Fragen. Vom ersten Berufswunsch bis zum Mentor, vom Lieblingshotel bis zum Film, der sie zum Weinen bringt. Heute: Joanna Fisher, CEO des Shopping-Center-Riesen ECE Marketplaces
Welcher Modekauf hat Sie zuletzt glücklich gemacht? Das war bestimmt der letzte Taschenkauf. Ich liebe Schuhe und Taschen!
Wie würden Sie Ihren eigenen Stil beschreiben? Modern, elegant und feminin. Schuhe und Taschen passen immer zueinander.
Welche*n Akteur*in der Modebranche bewundern Sie? Coco Chanel – ich finde es bewundernswert, was sie alles geleistet hat, wie sie ganz neue Trends gesetzt und die Modewelt verändert hat, sich durchgesetzt hat und ihren Weg gegangen ist. Sie hat (nicht nur) Modegeschichte geschrieben.
Privat
Schnappschuss im Mega-Pumps: Fisher bei einer Gala in Istanbul
Sind Sie in Ihrem Unternehmen Mentorin? Wenn ja, wessen? Bei uns im Unternehmen setze ich mich für die Entwicklung mehrerer junger Nachwuchstalente und -führungskräfte ein und stehe ihnen mit Rat und Tat auf ihrem Weg zur Seite. Einen Schwerpunkt lege ich dabei auf die Unterstützung weiblicher Nachwuchskräfte.
Wer war Ihr*e Mentor*in? Es gab keinen klassischen Mentor, aber ganz verschiedene Menschen, die mich im Laufe meines Werdegangs unterstützt und inspiriert haben. Eine davon war eine Coachin, die wichtige Impulse gesetzt hat, worauf es im Top-Management ankommt – sie hat mir viel zu denken gegeben.
Ihr erster Berufswunsch? Ganz klar: Popsängerin. Später habe ich dann meine Leidenschaft für Marketing entdeckt und hätte mir gut vorstellen können, in einer Werbeagentur zu arbeiten. Aber mein jetziger Job entspricht meinen Talenten doch am besten.
Imago / United Archives International
"Coco Chanel finde ich bewundernswert. Was sie alles geleistet hat, wie sie ganz neue Trends gesetzt und die Modewelt verändert hat, sich durchgesetzt hat und ihren Weg gegangen ist. Sie hat (nicht nur) Modegeschichte geschrieben."
Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das? Bundeskanzlerin, denn ich würde gerne mal erleben, wie auf höchster politischer Ebene gearbeitet wird, was da wirklich passiert hinter den Kulissen, wie beraten und entschieden wird.
Im Unternehmen: lieber duzen oder siezen? Duzen. Wir haben das „Du“ bei der ECE vor sieben Jahren eingeführt und ich finde es hat uns gut getan.
Diversity in Unternehmen bedeutet … … die Unterschiede der Menschen wertzuschätzen, ihnen mit Respekt und auf Basis klarer Werte zu begegnen, unterschiedliche Werdegänge möglich zu machen und sich dafür einzusetzen, dass sich jeder gut entfalten kann.
Privat
Viel Business und ein bisschen Entertainment: der Home-Bildschirm von Fishers iPhone
Die Frauenquote im Topmanagement ist … … für einige Unternehmen offenbar doch notwendig, wenn sie über keine oder ganz wenige Frauen in Spitzenpositionen verfügen und auch keine Fortschritte dabei machen – auch wenn ich eigentlich kein Freund von Quoten bin. Entscheidend ist für mich immer eine gute Mischung.
Ihr Lieblingshotel? Das ist schwierig zu beantworten, weil ich Reisen und schöne Hotels liebe und auch viel unterwegs bin. Für private Reisen mag ich schön gestaltete, komfortable Hotels in Strandlage, denn ich bin ein Wassermensch. Familienurlaub gerne im Robinson Club. Wenn ich beruflich reise, sind zentrale Lage und Infrastruktur entscheidend.
Bestes Restaurant für ein Date? Ich liebe italienisches Essen, daher ist für mich jeder Italiener geeignet, der gute Pizza und Pasta macht.
Privat
Joanna Fisher liebt Urlaubssouvenirs (hier ein tanzender Derwisch aus der Türkei). "Ich muss aus jedem Urlaub ein Souvenir als Erinnerung mitbringen, mein Bücherregal ist voll davon."
Bei welchem Film haben Sie zuletzt geweint? Ich bin bei fast allen Filmen zu Tränen gerührt, wenn es emotionale Momente gibt. Besonders berührt haben mich vor allem Filme wie „Mein Leben ohne mich“ oder „P.S. Ich liebe dich“ – der Verlust eines geliebten Menschen ist schon sehr tiefgreifend.
Wer oder was bringt Sie zum Lachen? Lustige Situationen und Erlebnisse mit anderen Menschen. Ich lache sehr gerne und viel, egal ob mit Kolleginnen und Kollegen oder mit Freunden und Familie. Und natürlich mein Partner.
Zu welchem Song tanzen Sie am liebsten? Da gibt es viele, denn ich bin eine begeisterte Tänzerin und man muss eigentlich nur Musik anmachen und dann geht’s los. Wenn es ein bestimmtes Lied sein soll, dann „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros, allein schon wegen des Songtitels.
Zieht Fisher auf die Tanzfläche: "Ich liebe das Leben" von Vicky Leandros
Ihr schrägstes Urlaubssouvenir? Das eigentlich Schräge ist: Ich muss aus jedem Urlaub ein Souvenir als Erinnerung mitbringen, mein Bücherregal ist voll davon. Für mich sind diese Souvenirs aber nicht schräg, sondern alle toll und bedeutungsvoll, denn sie erinnern mich an meine Reisen.
Welche App haben Sie zuletzt geladen? Schauen wir mal auf mein privates Handy: Da habe ich zuletzt „Scrabble to go“ und „Phase 10“ für mich entdeckt – ich spiele sehr gerne und probiere immer wieder neues aus.
Was muss immer im Kühlschrank sein? Obst, Naturjoghurt, Käse und Milch. Und Gemüse für meinen Lieblingssalat.
Privat
Urlaubsfoto: Fisher liebt Ferien am Meer, zuletzt zum Beispiel in Kauai/Hawaii
Sie können drei prominente Menschen zum Essen einladen. Wer sitzt am Tisch? Angela Merkel, Barack Obama und Bill Gates – das wäre eine spannende Runde.
Wenn Sie eine Zeitreise in die Vergangenheit machen könnten: Wohin ginge es? Entweder in die Zeit Kleopatras, denn ich finde das alte Ägypten sehr spannend. Oder in die Zukunft, denn ich bin immer neugierig, wohin die Reise geht.
Was tun Sie, um die Welt zu retten? Alleine werde ich sie nicht retten können, aber ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten als Einzelperson einen Beitrag zu leisten und lege viel Wert darauf, unsere Ressourcen schonend zu behandeln, also vernünftig mit Wasser, Strom und Heizenergie umzugehen. Und natürlich beschäftige ich mich auch beruflich mit Themen wie Gebäudeeffizienz und Energieeinsparungen.
Screenshot / Google Play
Auf ihrem privaten Handy hat Fisher zuletzt die Apps „Scrabble to go“ und „Phase 10“ (Foto) geladen. "Ich spiele sehr gerne und probiere immer wieder neues aus."
Für welches politische Vorhaben würden Sie sich einsetzen? Mir ist Toleranz und Frieden in der Gesellschaft wichtig, etwas gegen Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen zu tun, sich für die Rechte und das Wohlergehen von Kindern einzusetzen, und gegen die Einsamkeit von Menschen im Alter anzukämpfen. Das wäre mein politisches Projekt.
Auf welche drei Dinge können Sie auf keinen Fall verzichten? Meine Familie und Freunde, mein Smartphone und Tablet, meine Brille und Kontaktlinsen.
Worüber reden Sie am liebsten? Privat spreche ich gerne über meine Urlaubsreisen, das Kennenlernen fremder Länder und Kulturen, und die Vorfreude darauf. Beruflich interessiert mich alles rund um die Digitalisierung.
Bringt Fisher zum Weinen: "Mein Leben ohne mich"
Welchen Satz hassen Sie am meisten? „Das haben wir immer schon so gemacht“ oder „Das geht nicht“.
Was schätzen Sie an sich besonders? Meine Zuverlässigkeit.
Verraten Sie uns eine Ihrer Marotten? Ich liebe Ordnung und Sauberkeit, daher sortiere ich Unordnung um mich herum immer gerne und umgehend.
Imago
Mit drei prominenten Menschen essen? "Angela Merkel, Barack Obama und Bill Gates – das wäre eine spannende Runde."
Was bringt andere an Ihnen in Harnisch? Ich denke, meine Ungeduld.
Meine besten Freunde nennen mich: Joanna
Mein*e Partner*in nennt mich: Das kommt auf die Stimmung und Situation an, aber auch bei uns gibt es die allseits bekannten Wörtchen wie „Schatzi“