
In der TW geht es meistens um Zahlen und Business. In unserer Rubrik "Sagen Sie mal!" wollen wir uns den Menschen der Branche nähern und stellen ihnen persönliche Fragen. Vom ersten Berufswunsch bis zum Mentor, vom Lieblingshotel bis zum Film, der sie zum Weinen bringt. Heute: Thorsten Mindermann
Wie würden Sie Ihren eigenen Stil beschreiben?
Man kann eine klare Linie erkennen, aber trotzdem sieht es nicht jeden Tag gleich aus. Mein Stil ist modern, aber trotzdem sharp.
Welche*n Akteur*in der Modebranche bewundern Sie?
Den Begriff "bewundern" finde ich schwierig, vor allem, wenn ich die Menschen nicht direkt kenne. Die meiste Inspiration geben mir Taten von Menschen, zu denen ich eine gewisse Nähe habe.
Wer war Ihr*e Mentor*in?
Davon gibt es viele, denn über die Jahre bin ich unzähligen Menschen begegnet. Zu meinem Glück gab es in jeder Lebensphase Menschen, die mich unterstützt haben. Ich könnte so viele aufzählen, das will ich aber gar nicht, das wäre unfair. Mein Leben verläuft nicht linear, es hat sich ständig geändert. Daher hatte ich nie den/die eine*n Mentor*in.
Ihr erster Berufswunsch?
Ich wäre super gerne Store Manager am Berliner Ku’damm geworden, das ist aber niemals in Erfüllung gegangen. Damals war in Westberlin einfach ein unglaublicher Vibe, tolle Leute, wild und frei, das fand ich sehr faszinierend.
Im Unternehmen: lieber duzen oder siezen?
Ganz klar duzen!
Diversity in Unternehmen bedeutet für uns ...
... die Welt und Realitäten um uns herum widerspiegeln. Diversity geht Hand in Hand mit "Inklusion". Eines unserer Prinzipien ist daher: "Let’s be for all".
Die Frauenquote im Topmanagement ist …
... das kommt auf die Definition von Topmanagement an. Sieben von zehn Manager*innen sind bei H&M Frauen, also rund 70%.
Ihr Lieblingshotel?
Zur Zeit auf jeden Fall das Hotel Pulitzer in Amsterdam. Aber ich lasse mich gerne neu inspirieren, daher ist es bald vielleicht schon ein anderes (zwinkert).
Bestes Restaurant für ein Date?
Also für ein erstes Treffen in einer entspannten, aber stylischen Umgebung könnte ich mir auch unser Arket-Café vorstellen, dort gibt es nicht nur leckeren Kaffee und Gebäck, sondern auch tolle saisonale und vegetarische Gerichte, Eis und vieles mehr. Und die Inspiration, die man durch die schönen Produkte bekommt, könnte auch den ein oder anderen stillen Moment verhindern, denn von Mode über Beauty gibt es dort auch Homeartikel und Lebensmittel.
Bei welchem Film haben Sie zuletzt geweint?
Alle Filme, die sich mit dem Holocaust befassen, berühren mich sehr und machen mich unendlich traurig.
Wer oder was bringt Sie zum Lachen?
Barbara Schöneberger!
Für welches politische Vorhaben würden Sie sich einsetzen?
Alles, was Minderheiten schützt.
Auf welche drei Dinge können Sie auf keinen Fall verzichten?
Ganz klar drei Dinge: Auf meinen doppelten Espresso am Morgen, meinen höhenverstellbaren Schreibtisch (ich arbeite immer im Stehen) und auf mein Smartphone.
Worüber reden Sie am liebsten?
Über alles, was Menschen bewegt.