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100 Mio. US-Dollar mehr

Allbirds schließt weitere Finanzierungsrunde ab

Allbirds
Der Allbirds-Store in Berlin. Aktuell ist das Label, das es nicht für den Wholesale gibt, in 21 Läden weltweit sowie im eigenen Online-Shop präsent.
Der Allbirds-Store in Berlin. Aktuell ist das Label, das es nicht für den Wholesale gibt, in 21 Läden weltweit sowie im eigenen Online-Shop präsent.

Für das Unternehmen ist es ein Beweis dafür, dass nachhaltigen Brands die Zukunft gehört: Das US-amerikanische Sneaker-Label Allbirds konnte erneut mehrere Investoren von sich überzeugen und frisches Geld einsammeln. Die 100 Mio. US-Dollar (86 Mio. Euro) sollen in stete Innovation, aber auch in neue Produktkategorien investiert werden. Erst im Juni dieses Jahres hatte das Label den Start mit Wäsche angekündigt.

Darüber hinaus werde das nun eingesammelte Kapital für das schnell wachsende internationale Geschäft sowie die stationäre Expansion benötigt. Ende 2019 hatte Co-CEO Tim Brown die Eröffnung von 20 neuen Läden in diesem Jahr angekündigt. Allerdings sind bedingt durch die Corona-Krise "nur" sieben weitere Stores hinzugekommen, wie eine Sprecherin auf TW-Anfrage bestätigt. Damit führt Allbirds aktuell 21 Filialen in den Vereinigten Staaten, Europa, Asien und Neuseeland.

Nach Unternehmensangaben übertrifft das internationale Geschäft die Erwartungen. Das sei insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum der Fall. Besonders hervorgehoben werden ein starker Einstieg in den japanischen und den südkoreanischen Markt sowie das anhaltende Wachstum in China. Auch die Investoren seien weiterhin vom Stakeholder-orientierten Geschäftsmodell und der nachhaltigen Produktion begeistert, wie die jüngste Finanzierungsrunde bestätige. Seit seiner Gründung im März 2016 konnte Allbirds mehr als 200 Mio. US-Dollar einsammeln, zu den Investoren zählte unter anderem Schauspieler Leonardo DiCaprio.



Die jetzige Finanzierungsrunde wurde von der Investmentgesellschaft Franklin Templeton angeführt. Sara Araghi, Research-Analystin und Portfolio-Managerin bei Franklin Templeton, sagt: "Allbirds zeigt, was möglich ist, wenn man einen kundenorientierten Geschäftsansatz mit einem echten Engagement für die Lösung von Umweltproblemen verbindet. Wir waren von dem überdimensionalen Wachstum des Unternehmens in einer wettbewerbsintensiven Kategorie beeindruckt und sind begeistert, mit ihnen in die Hoffnung auf eine nachhaltigere Zukunft zu investieren."

Joey Zwillinger, Co-CEO von Allbirds, zeigt sich erfreut darüber, dass das zusätzliche Kapital dem Unternehmen auf dem Weg dabei helfe, den Menschen auf der ganzen Welt nachhaltigere Produkte anzubieten. "Wir haben die Kraft des kollektiven Handelns als Antwort auf die globale Pandemie gesehen, und wenn wir weiter wachsen, werden wir eine ähnliche gemeinsame Antwort auf eine andere universelle Bedrohung finden: den Klimawandel", ist Zwillinger überzeugt.



Auch beim Vorantreiben von Innovationen setzt Allbirds auf Kooperation: Im Mai 2020 gab das Unternehmen die Zusammenarbeit mit Adidas bekannt. Gemeinsam mit den Herzogenaurachern wollen die Amerikaner einen Performance-Sneaker entwickeln, der mit dem geringsten CO2-Fußabdruck aller Zeiten daherkommt. Kurz vor der Finanzierungsrunde hat Allbirds seinen ersten Performance-Runner namens Tree Dasher vorgestellt.



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