"Wenn die großen Player vorangehen, ist oft der Weg für eine gemeinsame Agenda geebnet", ist Kim Scholze überzeugt. Dazu will sie in ihrer neuen Position bei Sympatex ihren Beitrag leisten.
Kim Scholze ist neue Chief Sustainable Community Managerin und Head of Storytelling bei Sympatex. Was will sie in dieser neuen Position bewegen? Und wer sind ihre Wunschpartner in der Gemeinschaft der „Mutigen und Willigen“? Die Kommunikations- und Nachhaltigkeitsexpertin denkt groß.
TextilWirtschaft: Frau Scholze, was macht ein Chief Sustainable Community Manager?
Kim Scholze: Der Chief Sustainable Community Manager und Head of Storytelling ist eine neu geschaffene Position bei Sympatex, eingeführt um die Unternehmensziele und das Engagement für die Umwelt noch weiter zu schärfen und voranzutreiben. Für jegliches Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit im Unternehmen und auf politischer Ebene besteht der dringende Bedarf für Kooperationen, Zusammenhalt der Branchen und gemeinsamer Plattformbildung. Dafür werde ich bei Sympatex stehen. Zusätzlich werde ich meine Expertise für den Sport- und Outdoormarkt in die Bereiche Business Development, Marketing & Kommunikation und Sales eingeben.
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Welches Projekt steht für Sie in Ihrem neuen Job ganz oben auf der Agenda?
Das Jahr 2021 ist für die Entscheider der Branche in vieler Hinsicht ein extrem wichtiges, nicht nur wegen der verheerenden Auswirkungen von Covid. In Bezug auf Regularien aus Brüssel, die veränderte politische Situation in den USA und der anstehenden UN Klimakonferenz im November gilt es, gemeinsam einen Gesprächsrahmen zu entwickeln, der uns als Branche schlagfertiger, deutlicher, transparenter und aktivistischer macht.
Wer ist Ihr erster Wunschpartner in der Gemeinschaft der, wie Sympatex-CEO Rüdiger Fox sie nennt, „Mutigen und Willigen“?
Als Rückmeldung nach Bekanntwerden meines Wechsels stehen inzwischen schon erste Marken an, die sich selbst empfehlen, worüber ich mich sehr freue. Und da ich gerne ein groß-denkender Mensch bin, ist mein Wunschpartner natürlich die gesamte Outdoorbranche! Und wenn ich etwas spezifischer werden darf, dann würde ich mir auch hier wünschen, dass wir kollaborativ und gemeinschaftlich denken und in erster Instanz die großen Player vorangehen. Damit ist oft der Weg für eine gemeinsame Agenda geebnet.
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