Die bei Fitness-Sportlern beliebte Marke Gymshark plant offenbar den Gang aufs Parkett.
Wie der Nachrichtensender Sky News berichtet, führt das Unternehmen Gespräche mit Banken und institutionellen Investoren über einen möglichen Börsengang, der dem jungen Firmengründer Ben Francis geschätzte 700 Mio. Pfund (826 Mio. Euro) einbringen könnte. Über Zeitpunkt und Format des Börsengangs, der laut Sky News innerhalb von Monaten erfolgen könnte, sei noch nicht entschieden worden.
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Das Unternehmen, das 2012 von dem jungen Mehrheitseigner Ben Francis, 29, in der elterlichen Garage gegründet wurde und in Solihull/West Midlands ansässig ist, wurde 2020 mit über 1 Mrd. Pfund bewertet. Der Online-Only-Retailer hat im Geschäftsjahr 2020/21 (per Juli) den Umsatz um mehr als 50% auf über 400 Mio. Pfund gesteigert. Im August 2020 ist mit General Atlantic erstmals ein Investor bei Gymshark eingestiegen. Das US-amerikanische Private Equity Unternehmen erwarb einen Anteil von 21% an Gymstark. Die 200 Mio. Pfund Investition gab Gymstark eine „Unicorn“-Bewertung von 1 Mrd. Pfund. Die Mittel wurden für die weltweite Expansion genutzt. Teilweise flossen sie in die Eröffnung neuer Distributionszentren rund um den Globus, vor allem in den am schnellsten wachsenden Markt USA.
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Francis ist mit einem Anteil von 70% Hauptaktionär und hat im August 2021 die Führung des Unternehmens als CEO übernommen. Seinerzeit kündigte sein Vorgänger auf dem Chefsessel, Steve Hewitt, eine „neue Ära für die Brand und die Organisation“ unter Francis an. Der hielt mit seinen ambitionierten Plänen nicht zurück, Gymshark in Großbritannien zu einem Äquivalent von Nike oder Adidas machen zu wollen. Zum dynamischen Wachstum des Online-Retailers haben nicht zuletzt das starke Social Media Marketing und die Promotion durch Sports-Influencer beigetragen, die beim jungen, fitness-fokussiertem Publikum gut ankommen. Gymshark kommentierte die Spekulation um den Börsengang auf TW-Anfrage nicht.
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