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Eurobike-Bilanz

"80% unseres Umsatzes war da"

Eurobike Frankfurt
Die Bilanz nach der Eurobike-Premiere in Frankfurt fällt positiv aus. Luft nach oben gibt es - wie nach jeder Messe.
Die Bilanz nach der Eurobike-Premiere in Frankfurt fällt positiv aus. Luft nach oben gibt es - wie nach jeder Messe.

1500 ausstellende Unternehmen, 33780 Fachbesucher, 27370 Fahrradfans – mit dieser positiven Premieren-Bilanz nach fünf Messetagen sind Macher und Aussteller der Eurobike zufrieden. Doch es gibt noch Luft nach oben.

"Sehr, sehr positiv" ist die Bilanz von Richard Thomas, Head of Sales Outdoor und Cycle bei Pentland Brands, am Stand von Endura. "Ich war ein wenig skeptisch, aber wir haben hier alle wichtigen Kunden gesehen. Ich würde mal sagen, 80% unseres Umsatzes war da."


Nicht in großer Zahl allerdings war der Sportfachhandel vertreten. "Ich verstehe nicht, warum kaum ein Sportfachhändler hier unterwegs ist", wundert sich zum Beispiel Sönke Voss von Zimtstern. "Bike-Textil ist doch eine Riesen-Chance für die."

Lloyd Shoes war als Bike-Neuling zum ersten Mal bei der Eurobike dabei. "Auf jeden Fall anders als alle anderen Messen, die wir so kennen", bilanzieren Lothar Schwarz und Frank Risse am zweiten Messetag. "Wir haben zum Beispiel noch nie eine Messe erlebt, bei der so viele Medienvertreter am Stand sind. Das Interesse ist riesig."


Gerade für junge Marken hat sich die Bedeutung der Messe als wichtiges Schaufenster bestätigt. Bei Lloyd genauso wie bei Zimtstern, bei Amity Fashion ebenso wie bei Jack Wolfskin, die den hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Stand begrüßen durften.


Amity Fashion-Macher Wilhelm Beermann war anfangs skeptisch mit der Platzierung in Halle 8 rund um Future und Urban Mobility. Findet sie dann aber doch gut. "Hier schauen auch Zufallskunden vorbei, manch einer kauft auch erstmal was für sich selbst. Man muss sich präsentieren, seine Ware vorstellen. Bei der Messe dabei zu sein, war auf jeden Fall die richtige Entscheidung."

Ortlieb-Geschäftsführer Martin Esslinger ist grundsätzlich zufrieden mit dem Verlauf der Messe. "Einerseits war es wichtig, wieder persönlich und innerhalb der Branche aktiv sein Netzwerk treffen und ausweiten zu können. Andererseits hat auch die Anzahl der Händler und internationaler Partner gezeigt, dass der Schritt nach Frankfurt richtig war, wenn hier zugleich noch Potential besteht für die kommenden Jahre. Potential besteht sicher auch noch in einigen Bereichen der Messe, hier muss Fairnamic für nächstes Jahr an der Zusammensetzung der Aussteller in den Hallen, aber auch an der Verbindung der Außenareale mit der Messe, bspw. dem Mainkai, bzw. Fastlane nachsteuern. Grundsätzlich ist die Infrastruktur der Messe Frankfurt natürlich wirklich sehr gut."


Die Publikumstage waren für Ortlieb eher durchwachsen, trotz mehrerer Aktivierungen (Reparatur- und Upcycling-Station) und Einbindung von Sportlern (Jonas Deichmann) war die Resonanz verhalten, so Esslinger. "Sicherlich würde zukünftig ein Publikumstag ausreichen. Die Durchdringung der Frankfurter Bevölkerung ist meine Erachtens nach auch noch verbesserungswürdig."



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