Die Umsätze der VF Corporation sanken im zweiten Quartal (26. September) um 18% auf 2,6 Mrd. US-Dollar (2,2 Mrd. Euro). Währungsbereinigt lag das Minus bei 19%. Im Vorjahreszeitraum hatten die Umsätze noch bei 3,2 Mrd. Dollar gelegen. Das Active-Segment inklusive der Marke Vans büßte 15% Umsatz ein, was unter anderem auf eine Abkehr vom rein transaktionalen Marketing hin zu aktivem Consumer Engagement zurückzuführen sei. In diesem Zusammenhang sei die Zahl der Mitglieder des Vans Family Loyalty-Programms auf 13 Millionen Mitglieder gestiegen, die mittlerweile rund 50% zu den Direct-to-Consumer (DTC)-Umsätzen der Marke beitragen.
Der Outdoor-Part, zu dem die Marke The North Face gezählt wird, schrumpfe im Quartal um 24%. Das Segment Workwear mit der Marke Dickies konnte indes die Umsätze um 14% steigern.
Die Nettoerlöse der Gruppe beliefen sich im zweiten Quartal auf 256,7 Mio. Dollar (Vorjahr: 649 Mio. Dollar). Damit gelingt dem Konzern die Rückkehr in die Gewinnzone, nachdem im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres noch ein Minus von 285,6 Mio. Dollar in den Büchern stand.
"Unser bisheriges Jahresergebnis hat die internen Erwartungen für alle Marken übertroffen", erklärt Chairman, President und CEO Steve Rendle. Wachstumsmotoren seien E-Commerce und China. Für das Gesamtjahr erwartet Rendle jetzt einen Gruppenumsatz von "mindestens 9 Mrd. Dollar". Das würde einem Umsatzminus von 14% entsprechen, inklusive eines niedrigen einstelligen prozentualen Wachstums in der zweiten Hälte des Geschäftsjahres. Insbesondere das vierte Quartal soll wieder neues Wachstum versprechen. Die Quartalsdividende wurde entsprechend um 2% angehoben auf 0,49 Dollar pro Aktie.
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