Auf dem Weg zu neuen Umsatzgipfeln: Deuter macht sich auf nach China.
Der Rucksackhersteller Deuter stellt die Weichen für Wachstum in China. Dafür hat die Tochter des Familienunternehmens
Schwan-Stabilo in Baoshan eine eigene Tochterfirma gegründet, die Schwan Stabilo Outdoor Shanghai Co. In Deutschland ist Deuter Marktführer bei Rucksäcken,
gehört sowohl bei Intersport als auch
bei Sport 2000 zu den Top 10 Outdoor-Lieferanten. In China hat Deuter bisher mit Distributoren gearbeitet.
Deuter ist Teil der Outdoor-Sparte von Schwan-Stabilo, zu der außerdem noch die Outdoor-Anbieter Ortovox, Maier Sports und Gonso gehören. Auch diese Brands sollen mittelfristig über die neue Vertriebstochter in China eingeführt werden.
Die Outdoor-Sparte steht für rund ein Viertel des Umsatzes der Gruppe, die außerdem in den Geschäftsfeldern Schreibgeräte und Kosmetik tätig ist. Der Gesamtumsatz betrug im Geschäftsjahr 2017/18 (30.6.) 685,4 Mio. Euro. Zum Start des neuen Geschäftsjahres hat Schwan-Stabilo seine Führung umgebaut. Erstmals stehen seit dem 1. Juli zwei Geschäftsführer gemeinsam an der Spitze: Sebastian Schwanhäußer als CEO und Martin Reim als CFO. Die Teilkonzerne bleiben bei eigener Geschäftsführung operativ eigenständig, die Outdoor-Sparte wird von Martin Riebel geleitet.
Schwanhäußer, seit 2006 Mitglied der Konzernleitung, ist als geschäftsführender Gesellschafter in fünfter Generation auch der Repräsentant für die Gruppe. Der Einstieg in den Bereich Outdoor im Jahr 2006 mit dem Kauf der Rucksackmarke Deuter geht maßgeblich auf ihn zurück.
„Nun kann ich mich voll auf die Entwicklung des Konzerns konzentrieren“, erklärte der CEO zu seinem offiziellen Amtsantritt, „die großen Überschriften sind ‚Asien und Digitalisierung‘. Denn die rasante Geschwindigkeit, in der sich unsere Welt und damit Warenströme, Märkte und Menschen verändern, fordert uns in allen drei Geschäftsfeldern massiv. Bislang konnten wir das Tempo mithalten – auch dank der Vielfalt unseres Portfolios. Aber für die langfristig erfolgreiche Ausrichtung für die nächsten Generationen brauchen wir eine klare und trans- parente Arbeitsteilung in der Führung und starke Persönlichkeiten, die die einzelnen Geschäftsfelder nachhaltig weiterentwickeln.“