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Jahresbilanz 2022/23

VF-Bilanz: Vans bricht ein, The North Face wächst

The North Face X Maria Black
Kooperationen wie zuletzt mit Maria Black haben The North Face zu modischem Auftrieb verholfen.
Kooperationen wie zuletzt mit Maria Black haben The North Face zu modischem Auftrieb verholfen.

Zuletzt wurde die Prognose zwar nach unten korrigiert, dennoch ist VF Corporation unter den Erwartungen geblieben. Wichtigster Treiber des Geschäftsjahres 2022/23 ist The North Face, doch es gibt auch Sorgenkinder im Konzern-Portfolio.

VF Corporation legt die Ergebnisse des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2022/23 (Stichtag 1. April) vor: Der Umsatz des Konzerns, zu dem unter anderem Vans, The North Face und Timberland gehören, belief sich auf 11,6 Mrd. US-Dollar (10,8 Mrd. Euro), was einem Minus von 2% im Vergleich zum Vorjahr (11,8 Mrd. US-Dollar) entspricht.


Damit konnte das Unternehmen die eigenen Erwartungen nicht erfüllen, obwohl bereits im September des vergangenen Jahres die Prognose für das nun abgeschlossene Geschäftsjahr nach unten korrigiert werden musste. VF visierte ab diesem Zeitpunkt nur noch ein Umsatzwachstum von 5 bis 6% an. Bei der Vorstellung der vorherigen Jahreszahlen war man noch von Zuwächsen in Höhe von 7% ausgegangen.

Von den insgesamt zwölf Namen, die zum VF-Portfolio gehören, haben zwei an Umsatz verloren: Verzeichnet wurden Rückgänge bei Vans um minus 12% auf 3,7 Mrd. Dollar Jahresumsatz und bei Dickies um minus 13% auf 725,2 Mio. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Vans sich noch sehr positiv entwickelt. Die Umsätze waren damals um 20% auf 4,4 Mrd. Dollar gestiegen. Die Sanierung der Brand sei bereits planmäßig im Gange, so CEO und Interims-Präsident Benno Dorer.

Positiv verlief hingegen weiterhin das Geschäft von The North Face. Der Umsatz des Outdoor-Spezialisten stieg um 11% auf 3,6 Mrd. Dollar. Somit ist die Brand, die unter anderem durch Kooperationen mit Gucci, Supreme und kürzlich mit Designerin Maria Black modisch an Fahrt aufgenommen hat, der wichtigste Umsatztreiber unter den VF-Labels.

CFO Matt Puckett: "Das Geschäftsjahr 24 wird ein Jahr des Fortschritts sein, da die laufenden Initiativen beginnen, Ergebnisse zu erzielen. Wir werden uns in einem zunehmend schwierigen kurzfristigen Umfeld, insbesondere im US-Wholesale, auf die Umsetzung konzentrieren." Auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt sind die Umsätze um 2% gesunken, was insbesondere auf das schwächelnde Wholesale-Business zurückzuführen ist. Stichwort Initiativen: Aktiv geworden sei man zuletzt etwa bei der Effizienzsteigerung in der Lieferkette, nennt Dorer ein Beispiel.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24 fällt nur vorsichtig optimistisch aus. Die Umsätze würden voraussichtlich stagnieren beziehungsweise leicht steigen.




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