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Marktplatz für nachhaltige Sportartikel im Aufbau

Planetics: Mehr Infos zum Fußabdruck

Planetics
Raphael Breitner, Fabian Hörst und Alexandros Taflanidis wollen mit Planetics eine Anlaufstelle für nachhaltigen Sportbedarf bieten.
Raphael Breitner, Fabian Hörst und Alexandros Taflanidis wollen mit Planetics eine Anlaufstelle für nachhaltigen Sportbedarf bieten.

Mehr Geld, mehr Brands, mehr Transparenz – das Münchner Start-up Planetics treibt den Aufbau seines Marktplatzes für nachhaltige Sportartikel voran. Ein neues CO2-Tool soll Kunden jetzt Infos über den Fußabdruck eines Produktes im Vergleich zu nicht nachhaltigen Produkten bieten.

Wie hoch ist der CO2-Fußabdruck eines bestimmten Produktes im Vergleich zu einem konventionellen Produkt? Auskunft darüber soll ein neues Tool geben, das der Online-Marktplatz Planetics für erste Produkte freigeschaltet hat. Es soll Kunden jetzt beim Kauf von Bekleidung Infos über den CO2-Fußabdruck, dessen Zusammensetzung und die CO2-Ersparnis im Vergleich zu herkömmlichen, nicht nachhaltigen Produkten, angeben. Dabei arbeitet Planetics mit Yook, einem Hamburger Climate-Tech-Startup, das die Berechnung von sogenannten Produkt-CO2-Daten automatisiert und skaliert ermöglicht. Außerdem kann jeder Kauf CO2-kompensiert und damit klimaneutral abgeschlossen werden.
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Planetics wurde gegründet von Alexandros Taflanidis, Fabian Hörst und Raphael Breitner und ist seit Oktober 2020 live. Im Frühjahr konnte das Start-up, das Teil des Start-up-Accelerators an der Ludwig Maximilians-Universität war, eine erste Pre-Seed-Finanzierungsrunde abschließen und eine höhere mittlere sechsstellige Summe einsammeln. Investoren sind unter anderem der frühere Sport Scheck- und Heine-Manager Jürgen Habermann und Ex-Ing Diba-Vorstand und Business Angel Bernd Geilen.

Mittlerweile werden auf Planetics rund 1500 Produkte von 100 Sport-Brands angeboten, unter anderem von Patagonia, Veja, Pyua, Ziener und Mons Royale. Weitere Anbieter wie Houdini und Trigema sollen bald folgen.

Die Gründer haben neun Nachhaltigkeits-Kriterien definiert, nach denen Kunden die Produkte filtern können: Fair produziert, Made in Germany, Made in the EU, Mikroplastikfrei, Natürliche Materialien, On-demand produziert, Recycelt, Vegan. Dabei fordere Planetics keine bestimmten Siegel, sondern setze auf Transparenz der Anbieter, wie Co-Founder Fabian Hörst betont. Konkret zum Beispiel: Sportbekleidung muss aus mindestens 75% recycelten oder nachwachsenden, biologisch angebauten Rohstoffen bestehen. Versendet wird plastikfrei oder in bereits recycelten Verpackungen. 




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