Die Merchandising-Kollektion des VfB Stuttgart wurde nach dem Fairtrade-Textilstandard zertifiziert. Produziert werden die Teile von Brands Fashion in Indien.
Die neue Initiative von Brands Fashion und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung setzt sich für nachhaltig produzierte Fan-Textilien ein.
Brands Fashion, Anbieter von nachhaltig produzierter Workwear, Merchandise- und Private Label-Produkten, engagiert sich schon lange für faire Lieferketten. Im vorigen Herbst kam mit der 35-teiligen Merchandising-Kollektion des VfB Stuttgart die erste, nach dem strengen Fairtrade Textilstandard zertifizierte Kollektion auf den Markt.
Nun baut das Unternehmen die Bemühungen aus, und zwar durch die neue Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Brands Fashion und BMZ haben gemeinsam die Initiative "Vom Feld in den Fan-Shop" gegründet, die sich für nachhaltig produzierte Fan-Textilien einsetzt.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze sagt dazu: "Der deutsche Profifußball ist eine weltweit starke und anerkannte Marke. Daher trägt er auch eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Die neue Initiative für faire Fantextilien ist ein erster Schritt, diesen Anspruch auch bei der Fanbekleidung umzusetzen. Damit holen wir das Thema nachhaltige Kleidung weiter aus der Nische heraus."
Das sei dringend nötig, da der Marktanteil fair produzierter Kleidung noch immer viel zu gering sei. "Ich wünsche mir, dass die Fußballvereine dieses Pilotprojekt zum Standard machen und Fußballfans sicher sein können, dass ihr Verein auch bei der Bekleidung für Fairness eintritt."
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In der Initiative haben sich sieben Fußballclubs der ersten und zweiten Fußballbundesliga (1. FC Union Berlin, DSC Arminia Bielefeld, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, SV Werder Bremen, VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg) zusammengetan, um gemeinsam Kleinbauern einer Baumwollkooperative in Indien in den kommenden drei Jahren bei der Umstellung auf den Anbau von Bio-Baumwolle zu unterstützen. Zum Beispiel durch Abnahmegarantien, durch Schulungen in nachhaltigen Anbaupraktiken oder den Zugang zu verbessertem Saatgut.
Die Vereine beziehen darüber hinaus künftig die Baumwolle aus dem Projekt und verarbeiten diese in ihren Merchandise-Artikeln. Ab Juli 2024 sollen sie in den Fanshops erhältlich sein. Gleichzeitig eröffne der Zusammenschluss Kindern und Jugendlichen in den angrenzenden Gemeinden des Baumwollanbaus durch Sporttrainings Bildungsperspektiven. Besonders Mädchen und junge Frauen sollen von den Angeboten profitieren.
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