"Adidas und Fear of God teilen den gleichen Traum für die Zukunft des Basketballs, auf und jenseits des Courts, und wir freuen uns darauf, das Gesicht der Branche durch ein neues Modell zu verändern, das sich in den kommenden Jahren vor uns entfalten wird", erklärt Fear of God-Gründer Jerry Lorenzo.
„Der globale Einfluss, den Jerry Lorenzo und Fear of God auf die Kultur und die Industrie haben, ist unbestritten. Jerry ist ein kreativer Visionär und verkörpert einen wahren Ausdruck des heutigen Unternehmergeistes“, sagt Adidas-Vorstand
Brian Grevy. „Jerrys authentische Verbindung zum Sport, sein tiefes Verständnis für die Schuhindustrie und die Vergangenheit sowie seine Fähigkeit, das Erbe neu zu interpretieren und die Zukunft zu visualisieren, begeistern uns. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm, um die nächste Generation von Basketball-Kreativen, Athleten und Gemeinschaften zu inspirieren.“
Dass Grevy erst die Kreativen und dann die Athleten nennt, ist kein Zufall. Basketball steht wie keine andere Sportart nicht nur für einen Lifestyle, sondern für eine ganze Kultur. Gerade erst hat
Hugo Boss eine Kooperation mit der Basketball-Liga NBA angekündigt, um die Marke vor allem in den USA und bei einer jüngeren Zielgruppe bekannter zu machen.
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Basketball und der Link zu einer ganzen Kultur
Auch Adidas-Rivale
Puma setzt stark auf Basketball. 2018 gewann Puma Sänger und Mega-Star Jay-Z als Creative Director für seine Basketball-Division.
Vor allem für das Geschäft in den USA war der Vorstoß in den Basketball-Markt „extrem wichtig“, betonte Puma-Chef Bjørn Gulden bei Vorlage der jüngsten Quartalzahlen. Mit einem Plus von 24% hat sich Nordamerika von Juli bis September dynamischer entwickelt als alle anderen Regionen.
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Puma hat 2019 erneut Rekordergebnisse erzielt. Mit diesen fünf Punkten will CEO Bjørn Gulden weiteres Wachstum befeuern.
Teil des Erfolgs sei, dass die Kunden – vor allem die männlichen – mit dem Thema Basketball immer besser erreicht werden. Nicht nur mit entsprechenden Performance-Produkten, sondern über den Link zu einer ganzen Kultur rund um Sport, Musik und Mode.
Bei Under Armour hat Stephen Curry, Top-Star der Golden State Warriors, sogar seine eigene Linie erhalten.
Jordan dominiert die Sneaker-Welt
Welche Dominanz Weltmarktführer Nike vor allem mit seiner Sub-Brand Jordan im Basketball-Universum hat, lässt sich aktuell unter anderem am
aktuellen Jahresrückblick der Resale-Plattform Stockx ablesen: Der meistverkaufte Sneaker 2020 war das Modell "Air Jordan 13 Retro Flint 2020". Auch Platz zwei konnte sich das zu Nike gehörende Label mit dem "Air Jordan 1 Retro High Black Game Royal Toe" sichern. Der bisherige Spitzenreiter Yeezy von Adidas musste sich hingegen mit dem dritten Platz zufrieden geben. Bei den exklusiven Damen-Sneakern belegten sogar ausschließlich Air Jordans die Plätze eins bis drei.
Vor zwei Jahren feierte die erste Kollektion Premiere, die Nike gemeinsam mit Fear of God auf den Markt brachte. Diese seither gefeierte Partnerschaft ist mit dem Adidas-Deal Vergangenheit.
Lorenzo, Lifestyle und LA
Jerry Lorenzo ist ein Synonym für Los Angeles, ist man bei Adidas überzeugt. „Wir haben uns schon immer dafür eingesetzt, Menschen, Ideen und Bewegungen zusammenzubringen. Gemeinsam wird die Partnerschaft die Zusammenarbeit, die Kreativität und das Vermächtnis im Sport feiern.“ Die neue Partnerschaft soll nicht nur das Basketball-Business von Adidas befeuern, sondern auch Lorenzos eigenes Label voranbringen. Denn sie soll Basis sein einer neuen Fear of God-Divison: Fear of God Athletics. Sie soll sich auf Performance-Basketball und aktive Lifestyle-Produkte konzentrieren und die anderen beiden Säulen der Marke – Essentials und die Hauptlinie – ergänzen.
Italienisches Tailoring trifft Subkultur aus LA: Zegna und Fear of God
US-Medienberichten zufolge folgte dieser Ankündigung des Adidas-Coups direkt ein weiterer: Anthony Edward, einer der aktuell gefragtesten Newcomer der Liga, soll künftig auch mit Schuhen mit drei Streifen spielen.