Under Armour kämpft sich in die Gewinnzone zurück.
Erwartungen übertroffen: Dank eines operativen Gewinns von 35 Mio. US-Dollar (31,2 Mio. Euro) in den ersten drei Monaten 2019 hat Under Armour die Gewinnprognose für das laufende Jahr leicht angehoben. Bisher war der Sportartikelhersteller, der 2018 noch ein negatives operatives Ergebnis in Höhe von 35 Mio. USD verbuchen musste, von 210 bis 230 Mio. USD für das Gesamtjahr ausgegangen. Nun prognostiziert der Konzern ein operatives Ergebnis von 220 bis 230 Mio. USD.
Der Umsatz erhöhte sich im Zeitraum Januar bis März um 2% auf 1,2 Mrd. USD, währungsbereinigt betrug das Plus 3%.
Die Bruttomarge konnte zwar um 100 Basispunkte auf 45,2% gesteigert werden. Allerdings ist hier noch Luft nach oben: Denn der Effekt der Kosteneinsparungen und Restrukturierungskosten im Vorjahr wurde zum Teil durch ein rückläufiges Direktgeschäft aufgezehrt. Dieses ging um 6% auf 331 Mio. USD zurück. Es steht für 27% der Umsätze. Das Wholesale-Geschäft legte um 5% auf 818 Mio. USD zu.
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Zum Vergleich: Auch bei Puma spielt das Wholesale-Geschäft mit einem Anteil von 76% noch eine größere Rolle als bei den zwei größten Mitbewerbern. Nike erwirtschaftet bereits ein Drittel des Umsatzes direkt mit den Konsumenten. Adidas will bis 2020 sogar mehr als 60% der Erlöse über selbst kontrollierte Verkaufsflächen erzielen – wobei diese nicht nur den eigenen Einzelhandel meinen, sondern u.a. auch Shop-in-Shops und Franchise-Stores.
Boom in Asien-Pazifik
Deutlich abgeschwächt hat sich auch bei Under Armour das Umsatzwachstum in der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA): Dort wurde ein Plus von 3% erzielt. Sehr viel dynamischer entwickelt sich Asien-Pazifik mit einem Plus von 25%.
Wachstumstreiber ist vor allem das Schuh-Business, bei dem Under Armour lange Zeit nicht wirklich vorankam. Doch mittlerweile sorgt vor allem der Erfolg im Running-Segment dafür, dass der Konzern von Januar bis März 293 Mio. USD mit Schuhen erlöste - das waren 8% mehr als im Vorjahr.
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