Rückzug aus Russland. Nike verabschiedet sich jetzt komplett von dem Geschäft.
Der größte Sportartikelkonzern der Welt verlässt den russischen Markt. Der Schritt dürfte jedoch vor allem symbolischen Charakter haben, die Umsätze in der Region sind für die Gruppe verschwindend gering.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hat sich
Nike entschlossen, das Geschäft in Russland komplett aufzugeben. Gemeinsam mit der Ukraine stünden die Umsätze dort jedoch für weniger als 1% der Konzernerlöse. Der Schritt erfolgt drei Monate nachdem das Unternehmen die Geschäfte ruhen ließ. Am 3. März hatte Nike verkündet, die eigenen Aktivitäten vorerst zu unterbrechen. Bei Geschäften, die weiterhin geöffnet waren, handelte es sich um Partner-Stores.
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Dantley Davis ist neuer Vice President Digital Design bei Nike. Er bringt jahrzehntelange Erfahrung bei führenden Tech-Unternehmen mit. Mit seinem Führungsstil soll er sich allerdings nicht nur Freunde gemacht haben.
Weiter heißt es, dass die Geschäftsbeziehungen zum russischen Unternehmen Inventive Retail Group, die über die Tochtergesellschaft Up And Run 37 Franchise-Stores betreibt, nicht verlängert worden seien.
Nike folgt damit dem Beispiel zahlreicher Unternehmen. So hat LLP, hierzulande mit dem Retail-Konzept Reserved bekannt, sein Russland-Geschäft
an ein chinesisches Konsortium verkauft, der Schuhhändler Deichmann veräußerte sein Business
an ein Mitglied des Managements vor Ort und Mango ist dabei, die eigenen Stores in den kommenden Wochen nach und nach
an Franchise-Partner abzugeben.
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