Beispiel Uyn. Dort ist man natürlich begeistert von der Sport-Offensive im KaDeWe, denn Multilabel-Sporthandel ist spärlich gesät in der Nachbarschaft. Mit Karstadt Sports am Kranzlereck hat vor einiger Zeit das größte Sporthaus Berlins geschlossen. Welchen Einfluss hatte das auf Ihre Entscheidung, den Sport in Ihrem Haus zu stärken?Simone Heift: Natürlich ist das ein stückweit relevant, wobei wir Sport schon sehr viel länger planen als es Karstadt Sports nicht mehr gibt. Und unser Anspruch ist es, anders zu sein, sicherlich keine Blaupause von Karstadt Sports oder
SportScheck. Wir werden kein Sportfachhändler. Wir haben den Anspruch, Sport spitzer, lifestyliger, modischer und besonderer darzustellen und die wichtigsten, spannendsten, besten Marken auf 4000m² zu vereinen.
Sind Sie denn mit den Kollegen von SportScheck im Gespräch?Heift: Nicht über Konzept oder Sortimentsausrichtung, aber zu einzelnen Themen oder auch einzelnen Lieferanten tauschen wir uns in der Familie schon auch mal aus.
Interessant, dass Sie von Familie sprechen. Man hat den Eindruck, dass die Geschäftsbereiche sehr strikt voneinander getrennt sind.Heift: Auch wenn wir operativ natürlich getrennt sind, ist es Fakt, dass wir eine Familie sind. Und es liegt ja auf der Hand, das Gespräch zu suchen.
Welche Brands wollen Sie denn unbedingt noch haben?Stiewe: Wir sind sehr happy mit denen, die wir zum Teil schon neu gewonnen haben. Was wir auf jeden Fall noch wollen, sind Brands wie Patagonia und Arc'teryx. Peloton, Brooks, Saucony. Eine Brand wie La Sportiva, die auch mit Zegna kooperiert. Da sind wir massiv dran. Und natürlich bei Hard Goods – wir wollen den coolsten Helm, den besonderen Ski, das Rudergerät, das auch ein bisschen mehr kosten darf. Das sind Themen, die für uns eine wichtige Rolle spielen. Und so soll der Sport auch nicht nur im KaDeWe, sondern in allen unseren Stores eine wichtige Rolle spielen.