Box im Store: Die Textilrecycling-Stationen gibt es in vier Filialen.
Decathlon Deutschland will sich verstärkt beim Thema Nachhaltigkeit einbringen. Der Sportartikel-Händler fokussiert sich dabei auf den Ausbau seiner nachhaltigen Services. Darunter fallen u.a. die Servicepoints in den Filialen, die zum Beispiel Reparaturen von Decathlon-Produkten oder den Wiederverkauf von retournierter Ware unter dem Namen "Second Use" zu günstigeren Preisen anbieten. Ein weiteres Projekt wird jetzt in vier Filialen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg getestet: das Textilrecycling.
"Als Sportartikelhersteller und -händler möchte Decathlon seinen Kund:innen eine Möglichkeit bieten, gebrauchte Altkleider und Schuhe abzugeben, damit diese wiederverwendet werden können", teilt Decathlon mit. In den Filialen Bad Kreuznach, Schwetzingen, Koblenz und Mülheim-Kärlich testet das Unternehmen deshalb seit Ende März Textilrecycling-Stationen. Dort können die Kunden ausrangierte Kleidungsstücke einwerfen - nicht nur die von Decathlon, sondern Produkte aller Anbieter.
Die Filialen selbst geben retournierte Produkte zum großen Teil wieder in den Verkauf oder bieten sie bei kleineren Mängeln unter "Second Use" vergünstigt an, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Ein kleiner Teil, der tatsächlich defekt oder nicht mehr funktionstüchtig sei, könne in den dem Pilotprojekt angeschlossenen Filialen von nun an ebenfalls an den Textilrecycling-Stationen abgegeben werden.
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Die gebrauchten Kleidungsstücke und Schuhe werden von der Firma FWS, einer Tochter des Textilrecycling-Unternehmens Boer Group, einer Wiederverwendung oder dem Recycling zugeführt. Laut Decathlon kann FWS auf diesem Weg fast zwei Drittel der Altkleider als "Secondhand-Produkte" wiederverwenden, 27% werden recycelt, der Rest gelangt in die energetische Verwertung.
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