Auch mit nachhaltigen Projekten wie Responsible Down will Columbia Sportswear in Zukunft wachsen.
"Das Quartalsergebnis liegt deutlich über den Zahlen von 2019", bestätigt Chairman, President und CEO Tim Boyle. Wobei das zweite Quartal in der Regel bei Columbia Sportswear den umsatzschwächsten Dreimonatszeitraum des Jahres darstellt.
Besonders stark war das Wachstum in den USA (plus 107% auf 379 Mio. Dollar) und Kanada (pus 140% auf knapp 21 Mio. Dollar), gefolgt von der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) mit einem Wachstum von 46% auf über 88 Mio. Dollar.
Unter den Marken wuchs Mountain Headwear mit plus 95% auf über 19 Mio. Dollar am stärksten, während die größte Marke im Portfolio, Columbia, um 79% auf über 484 Mio. Dollar zulegen konnte. Die Erlöse von Sorel stiegen im Quartal um 71% auf rund 23 Mio. Dollar und die von prAna um 43% auf knapp 40 Mio. Dollar.
Bei den Vertriebskanälen lag der Wholesale mit einem Zuwachs von 86% auf etwa 302 Mio. Dollar vorn, während das Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) um 66% auf 264 Mio. Dollar anstieg. Der Nettogewinn lag bei rund 41 Mio. Dollar, nach einem Verlust von knapp 51 Mio. Dollar im Vorjahresquartal.
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Fokus auf Omnichannel
Columbia Sportswear baut die Führung um
Die US-Sportswear-Gruppe Columbia Sportswear verkündet parallel zu den Quartals-Ergebnissen eine Neuordnung der Unternehmensleitung. Der COO zieht sich zurück, ein neuer CFO wird ernannt. Im Mittelpunkt soll dabei der Ausbau des Omnichannel-Geschäfts stehen.
Mit den neuen Rekord-Zahlen hat der US-Outdoor-Spezialist laut Boyle einen wichtigen Meilenstein bei seiner Erholung erreicht. "Mit seinem Markenportfolio ist Columbia Sportswear gut positioniert, um von den aktuellen Verbraucher- und Outdoor-Trends zu profitieren", so Boyle weiter.
Im Rahmen seiner laufenden Retail-Expansion hat das Unternehmen in der Mall of Louisiana auf rund 500m² mit dem Bau seines ersten Stores im US-Staat Louisiana begonnen. Aktuell führt Columbia Sportswear 132 Läden in den USA sowie Direktkundengeschäft in Kanada sowie den Regionen EMEA und LAAP. (Latein Amerika, Asien-Pazifik)
Zudem profitiert die Gruppe von ihrer Experience-First- bzw. "X1"-Initiative, die darauf zielt, die E-Commerce-Aktivitäten zu verbessern und auf das sich verändernde Einkaufsverhalten der Verbraucher einzustellen.
Für das Halbjahr meldet das Unternehmen aus Portland/Oregon ein Umsatzplus von 35% auf 1,19 Mrd. Dollar und einen Nettogewinn von knapp 97 Mio. Dollar, nach einem Verlust von über 50 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. In diesem Zusammenhang wurde die Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr auf 3,13 bis 3,16 Mrd. Dollar angehoben, wobei die Gewinnerwartung jetzt bei 284 bis 304 Mio. Dollar liegt.