Der Laden ruft – in Zeiten von sinkender Frequenz und steigenden Umsätzen im Online-Handel muss der Laden immer mehr zum Anziehungspunkt für die Kunden werden. Und so geht es jetzt im stationären Handel zur Sache. Spannung, Spiel und Mode, heißt die Devise. Die Kunden sollen unterhalten werden. Dafür lässt sich der Handel einiges einfallen. Beispiel Globetrotter in Dresden: Dort können die Kunden etwa in vereisten Kältekammern ihre Outdoor-Jacken und Skihosen testen. Den Spieltrieb ansprechen, das wollen viele der Unternehmen und setzen dabei auch auf neue Technik.
Beispiel Puma in Paris: 32 iPads bilden die sogenannte Puma Joy-Pad. Dort können sich Kunden über Kollektionen und Marke informieren – per Touchscreen. Eine viel direktere Form der Kundenansprache zeigte Bershka in Berlin. Eigens für die Eröffnung des ersten Ladens in Deutschlands wurde ein Tanz choreografiert, den Mitarbeiter im Store aufführten. Doch der Handel setzt nicht nur darauf, die Kunden anzuziehen, sondern kommt auch zu den Kunden. Frei nach dem Motto, wenn der Kunde nicht zu mir kommt, komme ich eben zum Kunden, ließ Levi’s in diesem Oktober einen Bus durch Deutschland, Österreich und die Schweiz rollen. An Bord konnten sich die Kunden vermessen und die perfekte Jeans anpassen lassen. Mit dem rollenden Pop-up-Store überraschte Levi’s nicht nur die Passanten, sondern stärkte auch das Markenimage.