Visual Merchandising

Best Practice: Flower-Power bei Merci


Wie sich ein schlichtes Frühjahrsthema vielschichtig inszenieren lässt, zeigt dieser Tage der Concept-Store Merci in Paris auf beispielhafte Weise. „Look at the flowers“ das Motto. Ausgangspunkt ist der Trend zu floralen Dessins, angereichert um sommerliche Streifen und Farben. Schon das kleine Auto im Hof vor dem Eingang, stets erster Haltepunkt und Themenhinweis für Besucher, trägt ein Dach aus lauter Narzissen. Im Store empfängt sie das kühle, frische Aroma von echter Blumenerde und Chlorophyll: Die Merci-Macher haben nicht nur vorübergehend ein veritables Sortiment an Schnittblumen aufgenommen, sondern im Herz des Ladens viele Pflanzkästen, Kübel und Töpfe mit unterschiedlichsten Gewächsen zusammengestellt.

Visual Merchandising: Flower-Power bei Merci, Paris




Das Ganze wird gekrönt von zwei riesigen blühenden Kirschbäumen – einzig sie sind ein Fake, aber täuschend echt geraten. Darunter versammelt sich Blühendes aller Art: von Blusen über Kleider bis zu Stofftaschen. Von Kamillen-Handcreme bis zu Baumwoll-Slips (37 Euro) und Boxer-Shorts. Von uni Veloursleder-Kosmetiktaschen in allen Rot-Nuancen der Saison (50 Euro) bis zu Geschenkpapier und kleinen Blumenvasen.

Dass der Preis oft etwas höher liegt als andernorts  für ähnliche Produkte, scheint viele Gäste angesichts dieser verführerischen Inszenierung nicht abzuschrecken: Die Schlange der Käufer aus aller Welt muss oft durch Absperrbänder in Schach gehalten werden.
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