Store des Tages Frühjahr 2022

Hallhuber setzt in Wiesbaden alles auf eine Farbe

Designplus
Decke, Wände, Podeste und Kleiderstangen: Bei Hallhuber in Wiesbaden ist alles mintgrün.
Decke, Wände, Podeste und Kleiderstangen: Bei Hallhuber in Wiesbaden ist alles mintgrün.

Nicht für kurze Zeit, aber dennoch zeitlich beschränkt, testet der Womenswear-Filialist Hallhuber in der hessischen Landeshauptstadt ein neues Design. Zehn Monate lang wird in Top-Lage, in der Kirchgasse 60, beobachtet, wie die neue Gestaltung ankommt.

"Dieser Standort ist ein kleines Testfeld – weniger Ware, mehr Premium-Charakter und polarisierender in der Wahrnehmung", sagt Hallhuber CEO Rouven Angermann, der mit dem rund 165m² großen Laden offenbar zufrieden ist. Er habe reduzierte Öffnungszeiten und performe dennoch nach Plan. Eine der Erkenntnisse aus dem Versuch: "Wenn wir Pop-ups umsetzen, würden wir dies in ähnlicher Anmutung wie in Wiesbaden tun", erklärt Angermann. Realisiert wurde das Konzept - nach Ideen von Hallhuber - von der Stuttgarter Agentur Designplus.

Store des Tages Frühjahr 2022: Hallhuber Pop-up in Wiesbaden

Im gestalterischen Fokus steht eines der Top-Themen dieses Frühlings: Farbe, monochrom eingesetzt. Der gesamte Store ist in ein zartes Lindgrün getaucht, das sich auch in der Kollektion für Frühjahr 2022 wiederfindet. Unterschiedliche, aber immer stimmige Nuancen entstehen durch den Auftrag auf die verschiedensten Untergründe.

Das Grün bringe den kompletten Verkaufsraum zum Leuchten, heißt es von Designplus. Ein Eyecatcher, auch für die Passanten, die durch die offene Fassade mit ihren sieben Fenstern einen Rundumblick in den Laden und auf das Angebot erhalten.

Ausgewählte Highlights werden auf Podesten in unterschiedlichen Größen mit passenden Acrylhauben fast schon museal in Szene gesetzt. Die Kuben wurden upgecycelt und stammen aus dem Büro von Designplus. Sie werden außerdem als Tischbeine und Kassentresen eingesetzt. Rollstangen stammen aus dem Lager und können frei positioniert werden.

Hallhuber musste vor zwei Jahren in die Insolvenz in Eigenverwaltung gehen und wurde schließlich im Mai 2021 im Rahmen eines Management-Buy-outs von CEO Rouven Angermann und CFO Torsten Eisenkolb übernommen. Die Insolvenz wurde am 1. Juni 2021 beendet. Derzeit betreibt der Damenmode-Filialist nach eigenen Angaben 130 Stores.


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