Nicht warm, nicht kalt. Irgendwo dazwischen. Das beschreibt die vergangenen Wochen wohl ganz treffend. Wenn das Wetter "irgendwo dazwischen" ist, dann gewinnen auch In-between-Qualitäten an Bedeutung. Allen voran hat davon die Sommerdaune profitiert. Verständlich, bedarfsgerecht: Leichtdaune gehört vielerorts seit Wochen zu den Bestsellern. Farbe ist dabei stets der Magnet, der Frauen wie Männer anzieht. Und zwar in Premium Sports-Sortimenten genauso wie in kommerzieller ausgerichteten Geschäften.
Das ist das eine, das Bedarfsgeschäft. Daneben halten kleinere, modischere Labels und alte Bekannte, neu aufgelegt, das Thema über Drucke, innovative Stepp-Varianten und Blousonformen am Köcheln. Der Pop-up-Store von Uniqlo in Berlin, der vier Wochen lang nur Leichtdaune in allen erdenklichen Farben zeigte, sie als Lifestyle-Produkt inszenierte, erledigte den Rest. Sommerdaune beflügelt die Geschäfte, nachhaltig. Jetzt braucht es neue, frische Federn, die Topseller-Potenzial haben. Die Labels to watch:
Gertrude
Gertrude. Was sich nach einem alten deutschen Frauennamen anhört, kommt tief aus Südfrankreich, aus Marseille. Von dort stammen die Jacken des Labels, das seit vier Jahren auf dem Markt ist. Dabei steht Gertrude für modern interpretierte Daunenjacken, die mal mit Duffle-Verschlüssen, mal mit Leder-Patches oder Echtfell-Verbrämung verfeinert werden. Auch innovative, technische Neopren- und Scuba-Qualitäten verleihen Daunen-Jacken eine komplett neue Optik. Die Modell-Palette reicht von Westen über taillierte Varianten bis zu lässigen Oversized-Blousons in verschiedenen Farben. Die Kollektion beinhaltet rund 30 Modelle. Bemerkenswert ist dabei die Preisrange mit VKs zwischen 170 und 400 Euro, EKs starten bei 65 Euro. Vertrieb: Feldges+Heidt in Frankfurt.
Save the Duck
Save the Duck. Rettet die Ente. Seit zwei Saisons bietet das italienische Label gefütterte Jacken, die garantiert ohne Daunen hergestellt werden. Dank der innovativen synthetischen Plumtech-Daune mussten keine Enten ihre Federn lassen. Die Jacken sind wendbar, passen in jede Tasche. Dazu ist die Kollektion trendorietiert, bietet Slim Fit-Modelle mit Knallfarben und markanten Drucken an. Die VK-Preise liegen zwischen 120 und 300 Euro. Der Vertrieb läuft über Michaelis Fashion Agency in München.
Eleven Elfs
Eleven Elfs. Aus dem Haus Manuel Luciano kommt die reine Jackenkollektion für Frauen und Männer. Es gibt vier Damen- und zwei Herrenmodelle, die jede Saison aufs Neue in einer riesigen Farbpalette aufgemacht werden. Die Verkaufspreise liegen bei 399 Euro. Rund 350 Kunden bedient das Label, zudem wird Eleven Elfs auch im eigenen Online-Store des Unternehmens vertrieben.
BPD
BPD. Be Proud of this Dress. Das Label kommt aus dem Hause FGF Industry, aus dessen Ägide auch Blauer stammt und das von demselben Inhaber und Designer Enzo Fusco gegründet wurde. Im Kern geht es bei BPD um Leichtigkeit und natürlich um Jacken. Jacken, die so leicht und dünn sind, dass man sie sogar in einer kleinen Innentasche zusammenpacken kann. Nylon, aber auch Baumwoll-Popelin und gewaschenes Leder gehören zum Spektrum. Pro Jahr gibt es zwei Kollektionen mit rund 30 Styles für Männer und Frauen. Die Kollektion wird über Komet und Helden, München, vertrieben. EK-Preise liegen bei 85 bis 110 Euro.
Montecore
Montecore. Premium durch und durch. Das italienische Jackenlabel Montecore bietet hochwertige funktionale Daunenjacken für Männer und Frauen in matten dunklen Bistretch-Qualitäten mit Woll-Details am Kragen an. Montecore setzt ausschließlich auf die Qualitäten aus dem Hause Loro Piana. Die VK-Preise liegen bei rund 450 Euro.
Kejo
Kejo. Ein alter bekannter, der durch die Rückbesinnung auf seine Wurzeln an alte Erfolge anknüpfen will. Das Bild ist vielfältig und dynamisch wie selten. Von smarten, cleanen Nylon-Styles bis zu Daune in Wolle und Flanell, von Materialmix mit Fell und Leder bis zum authentischen Parka reicht die Palette. Genügend Anreize für ganz neue Gesetze. Auch als Sweatshirt wird die Daunenjacke interpretiert für ein Modell mit Strick-Details und Kapuze. Die Farben kommen sehr technisch und glänzend von Senftönen über Koralle bis Orange. Vertrieb: Agentur Beek, Düsseldorf.
Jan Mayen
Jan Mayen. Das Label ist benannt nach einer kleinen norwegischen Polarinsel. Und wer die kalten Winter in Norwegen kennt, weiß, dass eine Jacke mit Funktion in diesen Breitengraden unerlässlich ist. So sind sämtliche Unisex-Polarjacken hochfunktionell ausgestattet, zu 100% aus Daune, bis zu minus 30° atmungsaktiv und kälteresistent. Die DOB-Modelle sind etwas taillierter geschnitten und mit kleineren Taschen versehen. Die Jacken der Sommerkollektion werden mit dem Direktinjektionsverfahren gefertigt, bei dem die Daune direkt in die fertige Jacke gespritzt wird. So entsteht eine besondere Leichtigkeit und Weichheit. EK-Preise liegen zwischen 65 und 120 Euro. Vertrieb: Agentur Jan Metzger, Frankfurt.
K-Way
K-Way steht für Farbe, Klassik und vor allem für moderne Funktionalität. Leicht zu verstauende Jacken, die ihren Träger praktisch vor Regen und Wind schützen und das zu jeder Gelegenheit. Das war 1965 die Idee des Markengründers Léon-Claude Duhamel. Das Sportswear-Label mit der Regenjacken-Heritage spielt auch beim Thema Daune zunehmend mit. So ist inzwischen eine große Auswahl an Leichtdaune-Blousons, -Parkas und -Longjackets im Sortiment zu finden.
Pyrenex
Pyrenex. Bei dem bereits 1859 gegründeten französischen Label dreht sich alles um Daune. Pyrenex sieht sich als "einen der besten Daunen-Spezialisten weltweit" und zeigt vor allem Jacken, Mäntel und Westen. Rund 120 Teile umfasst die DOB- und HAKA-Kollektion. Die Premium-Linie, die es seit 2009 gibt, zeigt spacig anmutende Outerwear. Die Silhouetten sind stets schmal, ob Weste mit Fellbesatz, Jacke oder Mantel – für Damen genauso wie für die Herren. Zwischen 120 und 350 Euro kosten die Produkte im EK. Vertrieb: Room Nine Agency, Düsseldorf.
Refrigue
Refrigue. Der Globetrotter Refrigue wurde ursprünglich 1972 in Portugal gegründet. Seit 2002 gehört das Label allerdings zur italienischen Beach Company Gruppe. Doch ob Portugal oder Italien – das Konzept ist das gleiche geblieben. Funktionale, sportive Outerwear in cleanem Design steht im Fokus. Dabei gibt es DOB und HAKA in kompletten Looks von der Daunenjacke über den Sweater bis zur Chino. Superleichte Daunenjacken sind unverzichtbar, wie zum Beispiel der Klassiker „Globetrotter”, der mit einem kleinen Beutel geliefert wird, in den die Jacke zur Nackenrolle zusammengefaltet werden kann – für lange Flüge und Zugfahrten. Der Eisbär ist das Symbol der Marke, schließlich sollen die Jacken auch bei Polarkälte wärmen. Im EK kosten die Jacken zwischen 100 und 160 Euro. Vertrieb: Modeagentur Krause, München.