Labels to watch

Labels to watch vor Düsseldorf

The Gallery, Premium, Supreme und unzählige geöffnete Showrooms laden Anfang Februar wieder nach Düsseldorf. Die schwierige Saison hat viele Fragen aufgeworfen. Doch eine Frage steht besonders groß im Raum: Wie kann ich mein Sortiment so spannend gestalten, dass die Kunden auch in Zukunft kaufen? Eine Auswahl an Labels to watch in Düsseldorf, zusammengestellt von der Moderedaktion der TW.

Herzensangelegenheit.
Ob Schmuckknöpfe oder Federn, Lurexfäden oder Pailletten – das Bremer Premium-Stricklabel Herzensangelegenheit setzt auf das Besondere. Das gilt selbst für die Seidenblusen und Shirts, die seit einigen Saisons das Portfolio erweitern. Eine große Rolle spielen Fotoprints, auf Kaschmir und Merino umgesetzt – sie zeigen ebenso Krawatten-, Animal- und Camouflage-Motive. Zu den Kunden gehören unter anderem Lodenfrey, München, Breuninger, Stuttgart, oder Unger, Hamburg. Die Anfangspreislagen liegen im EK zwischen 54 und 65 Euro. Vertrieben wird die Kollektion hierzulande über fünf Agenturen, dazu gehören die Modeagentur Ralf Schwab, Offenbach, und Michael Lubasch, Düsseldorf.

Duffy.
Das für seine lässige Handschrift in Kaschmir bekannte Label aus New York entwickelt den Look konsequent weiter. Entspannte, Sweatinspirierte Pullis mit neuen Details prägen den Look. Neon-Tapings im Rücken oder im Nahtbereich auf Blockstreifen-Pullis in Khaki/Schwarz bilden ein Thema. Auch Strukturen und der Mix verschiedener Garne sowie Metallic-Garne für neue Boxy-Shapes, Oversized- oder Cape-Formen setzen Akzente. Zu den Highlights gehört auch eine Serie mit Leder-Details und Zippern mit leichter Biker-Attitüde in Bordeaux/Schwarz-Melange. Vertrieb: Agentur Schramm-Badenhop, Wiesbaden.

Refrigue.
Das Label wurde ursprünglich 1972 in Portugal gegründet. Seit 2002 gehört es allerdings zur italienischen Beach Company Gruppe. Doch ob Portugal oder Italien – das Konzept ist das gleiche geblieben. Funktionale, sportive Outerwear in cleanem Design steht im Fokus. Dabei gibt es DOB und HAKA in kompletten Looks von der Daunenjacke über den Sweater bis zur Chino. Superleichte Daunenjacken sind unverzichtbar, wie zum Beispiel der Klassiker „Globetrotter”, der mit einem kleinen Beutel geliefert wird, in den die Jacke zur Nackenrolle zusammengefaltet werden kann – für lange Flüge und Zugfahrten. Der Eisbär ist das Symbol der Marke, schließlich sollen die Jacken auch bei Polarkälte wärmen. Im EK kosten die Jacken zwischen 100 und 160 Euro. Chinos um 46. Vertrieb: Modeagentur Krause, München.

Sternensee.
Die Idee zur gleichnamigen Kollektion ist in einer sternenklaren Nacht an einem funkelnden Bergsee entstanden. Es ist die Geschichte einer besonders aufwändigen Jackenkollektion. Kragen aus Kojotenfell, vielfältige Stitchings, Pipings und Nahtführungen sind typisch für die Linie. Dabei können alle Details und Kragen-Varianten individuell zusammengestellt werden. Die Modellpalette reicht von Kurzjacken bis zu längeren Parka-Formen. Die Kollektion kommt aus der Nähe von Bremen. Es gibt je drei Modelle für Frauen und Männer. EK-Preise liegen zwischen 330 und 400 Euro. Vertrieb: Modeagentur Krause, München.

Seafarer.
Das Label Seafarer hat seinen Ursprung 1900 als Original-Hose der amerikanischen Marine. Sie war das Vorbild der Bell Bottom-Jeans. Von der Mode entdeckt, wurde sie zu einer Hosen-Ikone, die in den 60er und 70er Jahren von Frauen wie Brigitte Bardot, Ursula Andress und Farah Fawcett getragen wurde. Zum Frühjahr 2013 wird das Label wiederbelebt und neu lanciert. Der Look bleibt typisch: ausgestellte Denims in verschiedenen Waschungen, aber cleaner Optik. Die Kollektion wird ab sofort über die Düsseldorfer Agentur Toepfer vertrieben. Im VK kosten die Jeans im Kern zwischen 229 und 259 Euro.

Ready to Fish.
Ready to fish wirft die Angel nach modischen Frauen aus, die anspruchsvolles Design für jeden Tag suchen. Die Linie kommt aus Amsterdam, wo sie 2006 lanciert wurde. In Deutschland wird sie über die Agentur Klauser, München, eingeführt. Zum Herbst stehen Gegensätze im Zentrum des Looks. Das äußert sich in Farben, Qualitäten und Styles. Wolle und Baumwolle treffen auf Nylon- und Scuba-Stoffe. Sportivität kommt über Velcro-Verschlüsse, Zipper und Druckknöpfe zum Ausdruck. Der Look ist lässig-urban. Stahlblau, Schwarz und Kupfer sind wichtige Farben. EK-Preise: Blusen und Strick 80 bis 100 Euro. Blazer kosten 115 Euro im EK.

Berwich. Der Name Berwich steht für eine italienische Hosenkollektion von echten Spezialisten. Denn das 2007 lancierte Label kommt aus dem Hause des Hosen-Produzenten Icoman, der seit 1975 unter anderem für Designerlabels wie Etro fertigt. Bei Berwich ist alles Made in Italy. Das spiegelt sich auch im Look wider. Edel-Casual-Hosen – dafür steht das Label. Chinos und Five-Pockets in aufwändigen Waschungen und mit vielen Details wie Kontrastfutter, besonderer Innenbundverarbeitung, bedruckten Taschenbeuteln und besonderen Stitchings verstehen sich von selbst. Die HAKA-Linie wird hierzulande bereits seit zwei Saisons vertrieben. Jetzt kommt auch die DOB nach Deutschland. Den Vertrieb übernimmt die Agentur Buhrs 3.0, Offenbach.

Moorer.
Die italienische Jackenkollektion aus der Nähe von Verona, deren weibliches Pendant jetzt  hierzulande auf dem Markt startet. Die Macher zeichnen sich durch jahrelange Erfahrung in der Jacken-Produktion aus. Das Ergebnis: schlichte, federleichte Daunenjacken mit teils sartorialen Details und zurückgenommener Handschrift. Modelle in Nylon gibt es ebenso wie Varianten in Kaschmir mit Daunen-Inlay. Zu den internationalen Kunden gehören Barneys und Bloomingdale's in New York genauso wie Apropos in Köln. Nach der Einführung der Männerkollektion übernimmt die Offenbacher Agentur Buhrs 3.0 jetzt auch den Vertrieb der DOB. EK-Preise liegen zwischen 250 und 350 Euro.

People.
So schlicht der Name, so anspruchsvoll das Produkt. Denn bei People geht es um detailverliebte, zuweilen ausgefallene Produkte im besten Sinne. Vor allem Denim in besonderen Waschungen, mit applizierten Bändern oder Flicken, Farbklecks-Finishes oder Häkel-Details spielt eine zentrale Rolle. Dazu kommen lässige Oberteile, Blusen oder bedruckte Seidenhosen. Es werden komlette Looks gezeigt, die es gleichermaßen für Frauen und Männer gibt. Hinter People steht die Pier spa, ein italienisches Unternehmen, das unter anderem Linien wie Superfine und Boy produziert. EK-Preise für People liegen zwischen 80 und 140 Euro. Pro Jahr werden zwei Kollektionen präsentiert. Der Vertrieb läuft über die Agentur Ventrella in München.

Things of Genoa.
– so lautet der Titel des neuen Projektes von Michele Rossi. Vielen im Premium-Denimmarkt ist er bekannt durch seine Kollektion „Femme by Michele Rossi”, die ihren Schwerpunkt ebenfalls bei Jacken hat. Bei dieser neuen Kollektion geht es ebenfalls um Jacken und Mäntel. Gezeigt wird ein Programm mit rund 20 Teilen. „Die Idee ist es, Qualität, gute Passform und die Raffinesse seidiger Qualitäten sehr modisch umzusetzen”, erklärt der Macher selbst sein Konzept. Aufwändige Details wie besondere Knöpfe und Futter spielen dabei ein unverzichtbare Rolle. EK-Preise liegen zwischen 130 und 210 Euro. Die Kollektion wird in Deutschland über die Agentur Dietl, München, eingeführt.

Fur extreme
. Hier ist der Name Programm: Fur extreme. Pelz, aber eben total modern, jung und mitunter auch ein wenig schräg interpretiert – das ist es, wofür die Linie steht. Da werden Fuchs, Persianer oder Lammfell gefärbt und gepatcht, mal haarig, mal geschoren umgesetzt. Von der Weste bis zum Mantel wird die ganze Palette abgedeckt. Hinter der Linie stehen Jelena und Babis Kalpasidis, die aus einer Familie mit langjähriger Erfahrung im Pelz-Business stammen. Der Bruder steht hinter der kommerzielleren Pelzlinie Fell-Lust. EK-Preise liegen für Fuchs-Westen um 445 Euro. Vertrieb: Modeagentur Krause, München.

Unfleur.
Lammfell und Leder, aber mal ganz anders: nämlich verspielt, bunt bestickt und appliziert, ein wenig Hippie-like. In diesem Stil gibt es Westen, Jacken und Mäntel. Natürlich kommen dazu auch schlichtere Varianten. Im EK kosten sie zwischen 220 und 250 Euro. Der Vertrieb läuft über Ventrella, München.

Antonio Valenti.
So männlich der Name auch klingt, so feminin, sexy und verführerisch sind die Kleider, die sich hinter dem italienischen Label verbergen. Ob mit Rüsche, Fransen oder Bondage-Effekt − immer sie sind figurbetont und weiblich. Tageskleider bietet die Kollektion ebenso wie Partydresses. Das Label wird in Deutschland neu über die Agentur Best Bodylines, Frankfurt, eingeführt. Zunächst wird ein komprimiertes Programm von rund 30 Teilen präsentiert. Die EK-Preise liegen im Schwerpunkt zwischen 250 und 450 Euro.

Giovi.
Pelz richtig jung und modern zu interpretieren, das ist der Anspruch des Labels. So kommen Nerze in Farbe – in tiefem Rot, Grün oder Mud. Die Modellpalette bietet kurze Mäntelchen und knackige Jäckchen ebenso wie Capes und Jacken im Chanel-Stil. Giovi wird über die Münchner Agentur Ventrella eingeführt.

Geschmeidig.
Zart und geschmeidig sind sie, diese Armbänder, und so heißen sie auch. Die Rede ist von handgemachten Armbändchen mit echten Sterlingsilber-Kugeln. Die Silberkugeln werden auf Chemiefaserfäden in vielen verschiedenen Farben geknüpft. Die Armbänder gibt es in verschiedenen Breiten und mit verschieden großen Perlen. Auf Wunsch werden sie auch mit Echtgold-Kugeln gefertigt. Die Armbänder kommen aus Düsseldorf, wo sie von Sophia&Sasa Ignjatovic routiniert und mit viel Fingerfertigkeit geknotet werden. EK-Preise liegen zwischen 6 und 30 Euro. Vertrieb erfolgt direkt.

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