Hype um Hiking und Co.

Drei Gründe für Gorpcore

Remi Ferrante Hartmann
Maison Kitsuné wurde 2002 von Gildas Loaëc und Masaya Kuroki gegründet. Jetzt haben sich die Macher mit dem Label And Wander für eine Collab zusammengetan. Man sieht direkt: Gorpcore steht im Mittelpunkt. Der Begriff 'Gorp' ist ein Akronym für 'good ol' raisins and peanuts' (gute alte Rosinen und Erdnüsse) - also das, was man als Wegzehrung beim Wandern immer in der Tasche haben sollte.
Maison Kitsuné wurde 2002 von Gildas Loaëc und Masaya Kuroki gegründet. Jetzt haben sich die Macher mit dem Label And Wander für eine Collab zusammengetan. Man sieht direkt: Gorpcore steht im Mittelpunkt. Der Begriff 'Gorp' ist ein Akronym für 'good ol' raisins and peanuts' (gute alte Rosinen und Erdnüsse) - also das, was man als Wegzehrung beim Wandern immer in der Tasche haben sollte.

Mit den Corona-Lockdowns haben Outdoor und Co. einen Hype erlebt. Auch modisch. "Gorpcore" wurde zum Wort der Stunde. Gehen im Frühjahr wieder alle raus? Drei Collabs, die darauf setzen.

Eines der mit größter Spannung erwarteten Designer-Debüts dieses Jahres dürfte Pharrell Williams bei Louis Vuitton sein. Was für eine Menswear wird er zeigen? Einen kleinen Einblick in seine Welt hat er während der London Fashion Week gegeben. Und zwar als Kooperations-Partner von Moncler. Das Ergebnis? Eine Kollektion mit klarem Outdoor-Fokus. Oder wie es im Begleittext zu der mit "The Art of Terrain" betitelten Kapsel hieß: "Ein von Glamping inspiriertes Wunderland" – sprich: glamouröses Camping, mit Kleidung, die für Outdoor-Erlebnisse und Großstadtabenteuer gleichermaßen gedacht sein soll. Hier abnehmbare Taschen und Ärmel, da Reißverschlüsse, die Hosen in Shorts verwandeln oder eine Picknickdecke, die auch als Umhang dient.


Moncler

Berg statt Campus

Und Pharrell ist nicht der einzige, der weiterhin an die Zugkraft von Outdoor glaubt. Die progressiven Preppy-Profis der französisch-japanischen Marke Maison Kitsuné haben sich die Macher des japanischen Outdoor-Labels And Wander dazu geholt, um sich ebenfalls der Natur zu widmen. Unter der Überschrift "Explore Everywhere" hat das Team eine Kooperations-Kollektion in drei Akten entworfen, als Stationen werden etwas kryptisch "Eine jenseitige Utopie, eine fantastische Natur und eine imaginäre Stadtlandschaft" genannt.

Herausgekommen ist ein Total Look aus wasserabweisenden Nylon-Styles, Coolmax-Jersey, Mesh-Tops sowie einem Rucksack und einer Trinkflasche. Die Produkte sind in erdigen, staubigen Naturtönen gehalten. Reflektor-Details setzen Lichtpunkt und der ikonische Fuchs von Maison Kitsuné ist auch omnipräsent. Eingefangen wurden die Looks von dem Fotografen Remi Ferrante.

Maison Kitsuné X And Wander: Explore Everything

Bike and Hike

Ein etablierter Sport-Name, der schon länger in Fashion-Kreisen zirkuliert, ist Salomon. Die Trailrunning-Schuhe wurden zunächst bei ausgewählten Adressen wie The Broken Arm in Paris oder Voo in Berlin zwischen Highfashion-Styles präsentiert und an eine progressive Klientel verkauft. Spätestens, seit Rihanna in der Show zur Halbzeitpause des Superbowls Sneaker der Marke trug, dürfte der Mainstream vollends auf sie aufmerksam geworden sein. Im Schatten dieses Spektakels hat sich Salomon mit Pas Normal Studios zusammengetan, einem dänischen Label, das vor allem unter Rennradfahrern immer mehr Fans gewinnt. Die Kooperations-Kollektion richtet sich zwar auch an Radfahrer, Boots und Backpack dürften aber auch abseits des Zweirads funktionieren. Adressen von Asphaltgold bis Mr Porter haben sie schon im Sortiment.

Der Hype-Faktor: Wie werden Collabs erfolgreich, Martin Schuster?



Co-Founder Karl-Oskar Olsen (der auch Gründer von Wood Wood ist) sagt zum Leitgedanken der Zusammenarbeit: "Zwischen Stadt und Natur, Pendeln, urbanen Erkundungen und Erholung nach Training und Rennen. Wir wollen die fortschrittliche Funktionalität von Salomon mit unserem subtilen und minimalistischen Designansatz vereinen."

Zwei fürs Zweirad: Salomon X Pas Normal Studios

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