Baby Bootcut, Tapered Fit und Cropped Flared – gerade im Hosenbereich tut sich in diesem Sommer einiges. Und das betrifft auch die dazugehörigen Begrifflichkeiten. Jede Saison hat ihre ganz eigenen Schlagworte, und oft wissen die Kunden über Blogs und Social Media erstaunlich gut über deren Bedeutung Bescheid. Das TW-Lexikon erklärt die wichtigsten neuen, modisch relevanten Begriffe. Für Beratungsgespräche auf Augenhöhe. Von 3-D bis Wide-Leg.
Adidas FutureCraft 3D
3-D: Die dritte Dimension hat längst Einzug in die Kollektionen auf den Laufstegen gehalten. Ob futuristische Plastik-Outfits aus dem 3D-Drucker oder Dessins, die durch Anordnung und Druck räumlich wirken.Die Entwicklung verläuft rasant, die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein wichtiges Thema auch bei Sneakern.
Cambio
Baby Bootcut: Schlag, das ist klar. Nach ausladenden Hosenbeinen im 70er Stil zeigt sich die Schlaghose etwas moderater und femininer. Die Baby Bootcut-Form ist gut geeignet für Frauen, die modisch, aber nicht exzentrisch sein wollen.
Stetson x Forvert
Bucket Hat: Bucket kommt aus dem Englischen und heißt Eimer. Wie ein Eimer sieht diese Männerhutform zwar nur mit viel Fantasie aus, total angesagt ist sie trotzdem. Der Anglerhut, unter dieser Namen ist er der breiten Masse bekannt, wird aktuell als Nachfolger der klassischen Caps gehandelt.
Marc Aurel
Cropped Flared: Ausgestelltes Hosenbein, aber kürzer: Das ist die cropped Flared (engl. cropped = verkürzt). In den 90er Jahren hätte man die neue Länge als Hochwasser-Hose bezeichnet. Die auch als Kick Flared bekannte Jeans lenkt den Fokus auf die Knöchel und streckt optisch die Beine.
Hallhuber
Foulard-Print: Ein typisches Krawatten-Dessin, klar gezeichnet, mit kleinen Mustern. Orientalisch angehaucht mit psychedelischen Kreationen und Retro-Flair. Modisch auf Hemden oder Tuniken, klassisch als Seidentuch und Krawatte.
Liebeskind
Fringes: Zu Deutsch: Fransen. Auch in diesem Sommer sind Lederwesten, Taschen und sogar Sandaletten mit Fransen dekoriert. Bekannt, aber in der Fülle neu. Nicht nur in Echtleder, auch als Fake. Hauptsache, lang und auffällig.
Vic Matié
Sabot: Ein hinten offener Schuh mit dicker Sohle und hoch gezogenem, geschlossenem Vorderblatt. Perfekt zum Rock. Ursprünglich aus Holz, zum Reinschlüpfen.
Someday
Tapered Fit: Neue Hosenform, die and die so genannte Karotte erinnert. An Po und Oberschenkel etwas luftiger, läuft die Hose Richtung Knöchel schmaler zu. Eine modische Alternative zur Sinny, die noch dazu komfortabel ist. Der Look wird vor allem durch den Schuhe bestimmt. Sportiv mit Sneakern oder klassisch mit Schnürern.
River Island
Tencel. Eine Zelluslosefaser, die aus natürlichen Rohstoffen industriell hergestellt wird. Tencel ist der Markenname für die Faser Lyocell, die von der Firma Lenzing entwickelt wurde. Ausgangsmaterial ist Eukalyptusholz. Tencel hat eine extrem glatte, seidige Oberfläche und zeichnet sich durch hohe Funktionalität aus: Die Faser wärmt und kühlt, ist gleichzeitig sehr saugfähig und reißfest.
Mango
Tie-Dye. Farbetechnik, die vor allem im Zuge des 70er Trendds häufig zum Einsatz kommt. Der Stoff wird vor dem Färben abgebunden, gefaltet, geheftet o.ä., so dass er nicht komplett eingefärbt wird. So entstehen reliefartige, individuelle Muster. Ein klasssiches Beispiel für Tie-dye ist das Hippie-Batik-Shirt.
Urban Outfitters
Turtleneck. Englisch für Rollkragen. Schon im vergangenen Winter ein riesiges Mode-Thema, kommt der Rolli für die warmen Tag auch als kurzärmelige und ärmellose Variante.
Turnover
Wide-Leg. Noch eine Form, die im Zuge der neuen Hosen-Viefalt den Silhouetten-Park ergänzt. Als Wide Leg werden Modelle mit weitem Bein bezeichnet. Landläufig sind sie bekannt als „Marlene“. Namensgeber ist Marlene Dietrich, die mit ihrem androgynen Stil die 1920er modisch prägte. Unter den Begriff Wide Leg fällt aber auch eine Herrenhose, die weiter geschnitten ist.