Catwalk

London Fashion Week: Runway Report, Teil 2

Sommer-Feeling in London. Keine Spur von Regen, dafür blauer Himmel und milde Temperaturen. Passend dazu die Looks, die die Designer zum Frühjahr/Sommer 2015 propagieren. Alles ist leicht und unbeschwert, viel Flower-Power und 70er Jahre. Fransen und Flared Pants. Blüten und Federn.

Gallery: Erdem F/S 2015




Die Show von Erdem entführt die Besucher in einen Urwald voller Grün. Die Models tragen lange Roben, die über und über mit Blumen und Blättern bestickt und verziert sind. Auch bei Mulberry steht die Botanik Pate für die neue Kollektion. Die dritte Etage des Headquarters wird kurzerhand in einen Garten mit frisch duftenden Kornblumen, Wiesenkerbel und Ritterspornen umfunktioniert. Diese drei Blumenarten sind auch die Inspiration für Prints und Jacquards, die Kleider, Tops, Röcke und Mäntel zieren. Unter dem Motto „The Birds and the Bees“ steht die Show von Burberry Prorsum, die in den Kensington Gardens stattfindet. Übergroße Schmetterlingsdrucke und handgezeichnete Honigbienen bringen Fauna und Flora auf den Catwalk. Die Männer tragen Anzug und Schlapphut.

Gallery: Trend Schlapphut

Ein Trend, der genau in den angesagten Gypsy Style hineinspielt, der bereits jetzt schon auf den Straßen Londons überall zu sehen ist. Coole Cardigans, Ethnoprints, Westernboots – und am allerwichtigsten eben der Schlapphut in allen Farben, der auch bei den Vertikalen wie Topshop und H&M nicht zu übersehen ist. Und wenn kein Hut, dann eine andere Kopfbedeckung wie Blumenkränze und Schleifen. Sogar kleine Diademe und Schleier.

Gallery: Victoria & Albert Museum



Die gibt es auch im Victoria & Albert Museum zu sehen. Die Ausstellung „Wedding Dresses“ zeigt noch bis März nächsten Jahres die schönsten Hochzeitkleider von 1775 bis heute. Darunter ist auch das Hochzeitskleid, in dem Kate Moss geheiratet hat. John Galliano hat angeblich 700 Stunden gebraucht, das Kleid mit Perlen zu verzieren. Gerade angelaufen ist außerdem im anderen Flügel des Museums die Ausstellung „Horst – Photographer of Style“, eine Hommage an Horst P. Horst , der in den 30er Jahren durch seine Fotos für die Vogue bekannt wurde und zu den bedeutendsten Modefotografen des 20. Jahrhunderts gezählt wird.
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