Neuer Takt von der Themse. Die London Fashion Week sendet kraftvolle Signale aus. Power-Looks mit kräftigen Farben und reichem Materialeinsatz reihen sich an elaborierte Outfits aus Blütenpracht und Spitzenmix. Das Spiel mit neuen Silhouetten geht derweil in die nächste Runde.
London Fashion Week: 30 Top-Looks
Christopher Bailey hat
den wohl meistbeachteten Abgang eines Designers der letzten Saisons hingelegt. Mit seiner starken Botschaft an für die LGBT+ Community trifft er einen Nerv. Regenbogen-Farben waren bei ihm omnipräsent. Bodenlange Rainbow-Mäntel und Puffer-Westen springen direkt ins Auge. Selbst das ikonische Burberry-Karo wird mit Regenbogen-Garn durchwoben.
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Ski-Hase bis 80s-Glam-Queen. Glitzer-Power bis romantische Blütenpracht. Die New Yorker Schauen zeichnen trotz ausgedünntem Kalender ein spannungsreiches Bild. Die stärksten Looks aus Big Apple.
Zahlreiche weitere Designer setzen auf ein Spiel der starken Farben, wenn auch nicht immer mit so einer eindeutigen Botschaft versehen wie Bailey es tut. Mary Katrantzou zeigt eine breite Farbpalette auf edlen, oft auch metallisch-schimmernden Stoffen. Ashish bringt reichlich Glitzer und einen ironischen Umgang mit Bling Bling und Logomania hinzu. Peter Pilotto und Roksanda Ilincic bedienen sich am Colourblocking-Farbkasten und stellen neue, spannende Kombinationen her - Lachs zu Senfgelb oder Camel zu Knallrot. House of Holland dreht das Urban- und Streetwear-Rad mit Wordings und Rallyestreifen auf Oversized-Styles ein Stückchen weiter. Blumen und Checks sind weitere Trägerelemente für die farbenfrohe Botschaft.
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Hussein Chalayan wiederum forciert einen starken Gegenpol zu allem Vordergründigen, Geschmückten, Instagram-Optimierten und zeichnet gerade Linien, bringt so Tailoring auf der einen und Workwear auf der anderen Seite auf den Laufsteg. Gareth Pugh treibt das Spiel mit Konfektion vollends auf die Spitze, lässt seine Models mit überdimensionierten Schulterpartien defilieren. Mehr Titanen-Tailoring geht nicht.