Der Sportartikel-Hersteller Adidas hat mit 2008 noch einmal ein Rekordjahr abgeschlossen. 2009 aber beurteilt Vorstandschef Herbert Hainer wesentlich vorsichtiger. Man könne diese beispiellose Wirtschaftskrise nicht ignorieren. Der Konzern habe Sparmaßnahmen auf allen Ebenen eingeleitet, werde aber auf der anderen Seite sein Investitionsniveau mit 300 bis 400 Mill. Euro beibehalten, so Hainer.#ZZ#Adidas hat einen Einstellungstopp verfügt, plant aber keinen Personalabbau über die bereits im Herbst beschlossenen Maßnahmen bei
Reebok hinaus. Die Einsparungen könnten in jedem einzelnen Bereich einen zweistelligen Millionenbetrag ausmachen, so Hainer. Keine Abstriche sind bei der Ladenexpansion und bei den Marketingmaßnahmen vorgesehen. Für Marketing seien wieder 13% vom Umsatz eingeplant.#ZZ#Für 2009 hat sich der Vorstand auf einen Umsatzrückgang im Konzern im währungsbereinigt niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich eingestellt. Bei Reebok wird ein stabiler Umsatz erwartet, obwohl bei der US-Marke die Auftragsbestände Ende 2008 um 18% unter Vorjahresniveau lagen. Diese Zahl habe nur geringe Aussagekraft, betont Hainer. Das Volumen der eigenen wachsenden Läden und die Nachbestellungen seien nicht enthalten. Bei Adidas wurden 4% weniger Aufträge gebucht.#ZZ#Im vergangenen Jahr erzielte die Adidas-Gruppe einen Umsatz von 10,8 Mrd. Euro, was einem Plus von 5% entspricht. Währungsneutral sind das plus 9%. Bis auf die USA trugen alle Märkte dazu bei. Wachstumstreiber waren wieder die Marken Adidas mit 7,8 Mrd. Euro (+10%) und TaylorMade-adidas Golf mit 812 Mill. Euro (+1%). Die US-Marke Reebok fiel weiter um 8% auf 2,1 Mrd. Euro zurück. Die Bilanz weist einen Gewinnzuwachs von 16% auf 642 Mill. Euro aus. Die Verschuldung allerdings wuchs um 24% auf 2,2 Mrd. Euro. Dafür waren laut Hainer in erster Linie Aktienrückkäufe verantwortlich.
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